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Giftige Quallen am Strand von Mallorca, Ibiza und Formentera und Alicante

Auf den beliebten Urlaubsinseln Mallorca, Ibiza und Formentera herrscht Quallen-Alarm. Die blaue Qualle, auch Portugiesische Galeere genannt, ist giftig und löst schmerzhafte Reaktionen auf menschlicher Haut aus. In den schlimmsten Fällen kann ein allergischer Schock zum Tode führen.

Blauer Himmel, blaues Meer…blaue Quallen- und die sind leider giftig. Sie kommen vor allem in den Gewässern des Pazifik aber auch in manchen Teilen des Atlantiks und auch des Mittelmeers vor. Die Quallenart mit dem zoologischen Namen Physalia physalis wurde weiterhin schon in der Karibik, vor Portugal und den Kanaren und sogar der niederländischen Küste gesichtet.

Erstaunlicherweise handelt es dabei nicht wirklich um eine Qualle, sondern um eine Seeblase, die aus einer großen Polypenkolonie besteht. Jeder einzelne Polyp hat eine andere Aufgabe in dieser “Lebensgemeinschaft”. Manche sind für die Nahrungsaufnahme, andere für die Ausscheidung, einige für die Fortpflanzung und etliche für den Schutz der Kolonie zuständig.

Die portugiesische Galeere besteht somit aus vielen Organismen, welche aufeinander angewiesen sind. Die Seeblase wird bis zu 30 Zentimeter groß und bildet eine sackförmige Gasblase. Diese Blase fungiert wie ein Segel. Durch diese Blase schwimmt die gefährliche Quallenart an der Wasseroberfläche.

Die Fangarme an der blau schimmernden Quallenart können bis zu einem halben Meter lang werden. Die Funktion dieser Tentakel ist einfach. Sobald diese Plankton, Fische oder andere Tiere berühren explodieren die Nesselzellen und betäuben die Beute.

Beim Menschen wird bei der Berührung mit der portugiesischen Galeere ein Gift in die Haut gespritzt. Der menschliche Körper reagiert darauf mit extrem starken Schmerzen und bösen Entzündungen. Im schlimmsten Fall kann es zum Tod kommen. Oftmals sind die Todesfälle auf Lähmungserscheinungen infolge eines allergischen Schocks zurückzuführen.

Bei einem Kontakt sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
Ruhig bleiben und ans Ufer schwimmen, die Tentakel am besten mit einer Pinzette entfernen.
Die Stellen mit Sand oder einem Handtuch bedecken, damit es trocknet.
So schnell wie möglich Hilfe suchen und einen Arzt verständigen. Die Stellen dürfen nicht gerieben, gekratzt oder gar mit Wasser gereinigt werden.

Aufgrund der sich häufenden Vorfälle wurde der Strand in der Provinz Alicante auf 120 Kilometer gesperrt. Rund um die Inselhauptstadt Palma sind Badeverbote verhängt worden, nachdem die gefährlichen Tiere entdeckt wurden. Die Strände sind mit roten Flaggen markiert worden.

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Author
Alexander Grünstedt