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Inkompetent, heuchlerisch & verlogen: Sahra Wagenknecht nimmt die Grünen auseinander

Bundesweit sinkt der Zuspruch für die Grünen. Schon vor dem jüngsten Wirbel in der Bundesregierung zeichnete sich eine zunehmende Abkühlung in der Zustimmung der Deutschen ab. Selbst wenn das nicht so wäre, wäre Sahra Wagenknecht nicht bereit, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Und sie nimmt kein Blatt vor den Mund, um zu erklären, warum.

Würde sie eine Koalition mit den Grünen ausschließen, wurde Sahra Wagenknecht kürzlich gefragt. Ihre Antwort ist eindeutig: So wie sich die Grünen heute verhalten, ist eine Koalition mit ihnen nicht denkbar.

Früher, als die Grünen noch eine ganz andere Partei waren als heute, hätte sie es in Erwägung gezogen, erklärt sie. Aber in ihrer jetzigen Form, so Wagenknecht, seien die Grünen die “inkompetenteste, heuchlerischste und verlogenste Partei”. Dies sind Wagenknechts eigene Worte aus ihrer wöchentlichen Sendung über ihren Instagram-Kanal, der von über 219.000 Menschen verfolgt wird.

Wagenknecht beklagt dann weiter, dass die Grünen den Bezug zur Realität verloren hätten. Vor allem in der Frage der Migranten. Aber auch, wenn es um den Verkehr geht. Dass die Grünen denken, jemand, der auf dem Land wohnt, könne komplett auf ein Auto verzichten oder sich einfach ein Elektroauto kaufen, stellt für Wagenknecht “eine solche Anmaßung und auch eine solche soziale Ignoranz” dar, mit der sie nicht arbeiten könne.

Aber auch innerhalb der Grünen sind nicht alle glücklich mit dem Kurs, den die Partei in letzter Zeit eingeschlagen hat. Auf dem Parteitag der Grünen Ende November waren viele Stimmen zu hören, die das starke Abweichen von der Parteilinie kritisierten. In einem Brief, der bis heute von über tausend Mitgliedern unterschrieben wurde, heißt es: “Manchmal erscheint es uns, als ob die Grünen von einer Partei für echte Veränderung zu einer Werbeagentur für schlechte Kompromisse geworden sind.”

Ein weiteres Zeichen dafür, dass bei den Grünen nicht alles in Ordnung ist, ist, dass sowohl Annalena Baerbock als auch Robert Habeck ihre Ämter in der Partei aufgegeben haben. Ob sich bei den Grünen ein Wandel anbahnt und ob dieser Sahra Wagenknecht umstimmen kann, bleibt abzuwarten.

Foto: Sahra Wagenknecht, über dts Nachrichtenagentur

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Martin Beier