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Italien in Aufruhr: Das Bürgergeld wird wieder abgeschafft

Millionen Menschen stehen vor der Frage, wovon sie in Zukunft noch leben sollen. Denn das Bürgergeld wird in Italien jetzt komplett abgeschafft. Dulden will das niemand und so gehen die ersten Menschen mit ihrem Unmut auch auf die Straße. Der Unmut macht sich vor allen Dingen in Neapel breit, denn dort soll jeder achte Bürger das sogenannte „„Reddito di Cittadinanza“ beziehen. Noch jedenfalls.

Tausende der Bezieher wurden Dank der Sozialleistungen vor der Obdachlosigkeit gerettet. Was mit ihnen nun geschieht weiß also niemand so genau. Einige Politiker erkennen die dramatische Tragweite aber durchaus. Zu ihnen gehört auch Gennaro Saiello, ein Oppositionsmitglied der Region Kampanien, in der Neapel liegt. Er beklagt, dass viele Menschen nun vor dem Nichts stünden.

Auch die Art der Mitteilung der Regierungsentscheidung schockiert weit über die Landesgrenzen hinaus. Ende Juli diesen Jahren wurden die Bezieher mittels einer SMS von der Sozialbehörde informiert.

Die Meloni-Regierung reagierte mit der Abschaffung des Bürgergeldes auf die weit verbreitete Ansicht unter ihren Wählern, dass das Bürgergeld ein „Geldgeschenk für Faule und Schlitzohren“ sei. Die Regierung plant, das Bürgergeld durch eine neue Leistung namens „Inklusionshilfe“ zu ersetzen, die sich an Rentner, Familien mit minderjährigen Kindern und Menschen mit Behinderungen richtet. Wer die neuen Sozialleistungen aber beziehen will, der muss in irgendeiner Art und Weise einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Die Abschaffung des Bürgergeldes in Italien steht im totalen Gegensatz zur Politik in Deutschland. Hierzulande soll die Leistung ab Januar 2024 sogar um etwa zwölf Prozent erhöht werden. Doch auch das wird nicht nur innerhalb Deutschlands enorm kritisiert, sondern auch von den Nachbarländern. Die wenigstens deutschen Bürger sind in unserem Land noch motiviert zu arbeiten. Vergleiche zeigen, dass ein Angestellter im Niedriglohnbereich nicht selten weniger verdient, wenn er eine Vollzeitstelle bekleidet, als wenn er einfach Bürgergeld beziehen würde.

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Sara Breitner