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Italiens Regierungschefin: Schlimme Ansage an queere Community

Giorgia Meloni ist seit langen Jahren Politikerin der rechtsgerichteten und umstrittenen Partei “Fratelli d’Italia” in Italien. Sie setzt sich für konservative und nationalistische Ansichten ein. Meloni hat sich während ihrer gesamten Karriere besonders für Themen wie Einwanderungskontrolle, Verteidigung nationaler Identität und Familienwerte eingesetzt.

Sie hat auch in verschiedenen politischen Positionen gedient, darunter als Ministerin für Jugendpolitik und Sport in der Regierung Berlusconi. Seit Oktober des letzten Jahres ist Meloni Ministerpräsidentin Italiens und scheint in ihrer neuen Rolle ein ziemlich fatales Signal auszusenden.

Denn die Familienpolitik der Italienerin könnte insbesondere für die queere Community des Landes ziemlich heftige Konsequenzen haben. Wer nämlich aus dem Raster der „normalen Familie“ fällt, ist in Italien offenbar nicht mehr unbedingt gerne gesehen.

Grade homosexuelle Väter und Mütter, die andere Konstellationen leben als ursprünglich gedacht, sind in Italien fast schon verpönt. Bislang konnten gleichgeschlechtliche Paare ihre Elternschaft registrieren und Geburtsurkunden ausstellen lassen, wenn ihr Kind von einer Leihmutter ausgetragen wurde. Doch die Leihmutterschaft soll nun als „internationales Verbrechen“ geahndet werden, selbst wenn sie im Ausland unter legalen Bedingungen vollzogen wurde.
Ein echter Rückschritt, der es gleichgeschlechtlichen Paaren künftig schwer bis unmöglich machen dürfte, überhaupt noch Kinder zu bekommen und gemeinsam großzuziehen. Und genau das scheint auch das Ziel der neuen italienischen Politik zu sein. Es ist eine Kampfansage gegen die queere Community des Landes.

Ist Italien also das neue europäische Land, dass sich die Homophobie auf die Fahne geschrieben hat? Es klingt jedenfalls beinahe so. Bleibt also abzuwarten wie die Entwickelungen hier weiterhin fortschreiten werden und ob es sich noch einmal bessert.

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Martin Beier