Miersch bevorzugt Pflichtjahr gegenüber Losverfahren bei Wehrdienst

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat größere Sympathie für ein soziales Pflichtjahr als für die im Entwurf zum neuen Wehrdienst festgehaltene Möglichkeit, Rekruten per Los auszuwählen.

“Bevor das Losverfahren zum Einsatz kommen muss, das im Falle von zu wenigen Freiwilligen eine mögliche Variante ist, wünsche ich mir, dass wir bei der gesellschaftlichen Diskussion über ein Gesellschaftsjahr vorangekommen sind. Ich sehe, dass es bei jungen Menschen viel Bereitschaft gibt, etwas für die Gemeinschaft zu tun”, sagte Miersch den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

“Ich habe kein Problem, diese Debatte zu führen”, so der SPD-Politiker. Eine Priorität sieht er hier jedoch im Moment nicht. “Aber ich finde, Freiwilligkeit ist besser als Pflicht. Und wir sollten – bevor wir uns in eine Phantomdebatte über ein Gesellschaftsjahr, für das uns die verfassungsändernden Mehrheiten fehlen, stürzen – erst einmal das neue Wehrdienstgesetz verabschieden.”

Miersch baut darauf, dass es genügend Freiwillige gibt. “Wer sich freiwillig meldet, ist motivierter. Zudem haben wir bessere Anreize geschaffen – von 2.600 Euro Besoldung bis zum Führerschein. Und es gibt ein Anschreiben an jeden jungen Menschen. Das heißt, man wird sich auch in der Familie Gedanken darüber machen. Im Übrigen mussten wir in diesem Jahr schon 3.500 Freiwillige ablehnen, weil die Kapazitäten fehlten.”

dts Nachrichtenagentur

Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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  • Was wollen DIE in einem Jahr lernen??? Das Gewähr bedienen und ab für Deutschland in den Krieg ! Sie sind ja kriegstauglich gemacht worden mehr auch nicht! Moderne Technik zu bedienen und zu beherrschen erlernt man nicht in einem Jahr!

  • Hari
    Mal wieder ein für Sie typisches Geschwätz!
    Sie wissen doch genau, dass hier niemand "in den Krieg" geschickt wird. Wie Sie der Überschrift entnehmen können sollten, ist hier von WEHRdienst die Rede!
    Also was sollen diese lächerlichen Versuche, uns hier immer wieder als kriegslüsternen Aggressor darzustellen?
    Sie können eben einfach nicht von der Kremlpropaganda ablassen.
    Außerdem waren Sie doch selbst nur 18 Monate bei der NVA, haben dabei aber offensichtlich soviel gelernt, dass Sie hier immer wieder gerne den Militärexperte geben.
    Ich habe allerdings auch nur 15 Monate gedient, bis danach im Range eines Offiziers im Sanitätsdienst abgegangen und habe die Zeit nie bereut.
    Als Wehrpflichtiger musste man auch keine Hochtechnologie beherrschen lernen, wie Sie hier sinnfrei behaupten. Aber eine militärische Grundausbildung hat mir sicherlich nicht geschadet. Und ich denke, wir sollten auch dringend verteidigungsfähig werden, falls Ihr Freund Putin mal wieder Lust hat, den Grenzen der alten Sowjetunion etwas näher zu kommen. Aber ich wohne ja zum Glück nicht in der früheren "Ostzone", daher könnte mir das eigentlich egal sein!

  • Hallo HORST das war vor sehr langer Zeit da sind SIE wahrscheinlich noch mit einer Trommel um den Weihnachtsbaum gerannt! 18 Monate haben damals ausgereicht um den Kapitalismus in seine Schranken zu weisen!Die Zeit ist auch im OSTEN NICHT stehengeblieben auch wenn es SEHR VIELE die vom OTEN gelebt haben und reich geworden sind, es nicht gerne hören! Wenn SIE als Offizier nach 15 Monate entlassen wurden ist es sehr seltsam, da wird man KEIN Offizier da haben Sie in der Bundeswehr wenig dazugelernt oder garnichts! Putin hat verhindert das die Grenzen gen OSTEN durch NATO,Westen und EU verschoben werden. Übrigens das hat schon einmal EINER versucht und hat den ARSCH voll bekommen! Warum hat man überhaupt das Wort kriegstauglich erwähnt?? Die Kriegstreiber die diese Formulierung der TOTALEN Mobilmachung zu vor gekommen sind! Auch die Goldenen Zeiten zum GLÜCK sind im WESTEN wo SIE glücklicherweise leben zu ENDE! Das ist der Unterschied zum Dazulernen oder garnichts lernen, im Osten haben WIR dazugelernt und bei Ihnen ist das untergegangen und auf der Strecke geblieben.!

  • Hari
    Was Sie alles wissen wollen...
    Übrigens, als Arzt wird man durchaus bereits im Grundwehrdienst auch als Stabsarzt im Range eines Hauptmanns eingestellt. Also doch noch was dazu gelernt?

  • @Hari
    "den Kapitalismus in seine Schranken verweisen" ist ein guter Gag von Ihnen.
    Oder war es nicht eher so, dass man die eigenen Bürger vor der Versuchung der "Republikflucht" gen Westen bewahren musste?
    Und fahren Sie nun nicht zufällig eine Automarke mit Stern, die sinnbildlich für den bösen Kapitalismus steht? ;-)
    Aber so ist das eben, die strammsten Kommunisten sind häufig die übelsten Kapitalisten...

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