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Mieterverband warnt: Massive Mehrkosten drohen Mietern – müssen auch Sie jetzt tiefer in die Tasche greifen?

Deutschland hat den höchsten Anteil an Mietern in der EU. Der Wettbewerb um Wohnungen in begehrten Gegenden ist groß, die Mietpreise steigen stetig. Doch nicht nur diejenigen, die in eine neue Wohnung ziehen wollen, müssen tiefer in die Tasche greifen. Auch für viele langjährige Mieterinnen und Mieter könnten die Kosten bald erheblich steigen.

Die monatliche Miete für eine Ein-Zimmer-Wohnung in einer Großstadt kann weit über 800 Euro liegen. In München müssen Wohnungssuchende sogar noch mehr ausgeben: im Schnitt über 1000 Euro im Monat. Wer es geschafft hat, vor der jüngsten Mieterhöhung einen Mietvertrag abzuschließen, kann sich glücklich schätzen. Doch jetzt, so warnt die Augsburger Allgemeine, könnten die Mieten für manche noch um einige tausend Euro im Jahr steigen.

Grund dafür ist, dass zahlreiche Vermieter ihre Wohnungen mit neuen Heizungsanlagen ausstatten müssen. Das kostet viel Geld, und die Vermieter dürfen einen Teil dieser Kosten auf die Mieter umlegen.

Wie heizung.de berichtet, gilt der Einbau einer Heizungsanlage, die einen höheren Standard als die alte hat, als Modernisierung der Wohnung, für die der Vermieter nach Paragraph 559 des Bürgerlichen Gesetzbuches bis zu 8 Prozent der Kosten auf die Mieter umlegen darf. Wenn die Kosten für die neue Heizungsanlage also rund 30.000 Euro betragen, wären das 2400 Euro pro Jahr.

Mieter sollten jedoch wissen, dass ein einfacher Austausch der Heizungsanlage durch eine gleichwertige Anlage oder eine Reparatur vom Vermieter nicht umgelegt werden kann. Es gibt auch Beschränkungen, um wie viel die Miete pro Quadratmeter erhöht werden darf. Kommt die erneuerte Heizungsanlage mehreren Wohnungen zugute, muss der Vermieter die Kosten auch auf alle Mieter verteilen.

Weitere Kosten, die auf die Mieter umgelegt werden können, sind laut FAZ Maßnahmen wie eine bessere Dämmung oder der Austausch von Fenstern. Diese würden ebenfalls unter die Modernisierungskosten fallen.

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Sara Breitner