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Offizieller Skandal bei Gedenktag: Niemand will neben Ex-Kanzler Schröder sitzen

Als Bundeskanzler vertrat Gerhard Schröder Deutschland 7 Jahre lang. In dieser Zeit traf er sowohl Prominente als auch zahlreiche Staatsoberhäupter anderer Länder. In den letzten Jahren hat sich der Ex-Kanzler jedoch mehrfach in die Nesseln gesetzt: Aus seiner engen Verbindung zu Putin hat er nie einen Hehl gemacht.

Nicht viele wollen mit einem Mann in Verbindung gebracht werden, der bei so vielen Gelegenheiten dazu aufgerufen hat, dass sich Deutschland mit Russland verbündet. Diese Tatsache brachte die Veranstalter in der Hamburger Elbphilharmonie in arge Schwierigkeiten.

Eingeladen waren alle deutschen Spitzenpolitiker: Die Wiedervereinigungsfeier in der Hamburger Elbphilharmonie ist DER Ort, an dem man sich sehen lassen kann, nur eben nicht mit Ex-Kanzler Schröder, wie es scheint. Angela Merkel ließ taktvoll ihr Bedauern übermitteln – sie konnte leider nicht teilnehmen. Wer müsste also neben dem Russland-sympathischen Ex-Kanzler sitzen?

Da die Fotos von der Feier in die Welt hinausgehen würden, wollte die Mehrheit der deutschen Politiker vermeiden, in der Nähe von Schröder gesehen zu werden, um nicht in den Verdacht zu geraten, seine Ansichten zu teilen. Ein Platz in der ersten Reihe kam also nicht in Frage. Andererseits war es angesichts seines früheren Ranges nicht möglich, ihn zu weit hinten im Saal unterzubringen.

Man einigte sich schließlich auf einen Kompromiss, und Schröder und seine Frau So-yeon Schröder-Kim wurden am Ende der zweiten Reihe platziert, neben ihnen ein Mitarbeiter des Bundesverfassungsgerichts. Wie die BILD berichtet, ist Schröder auf den Fotos, die von den Plätzen in der ersten Reihe gemacht wurden, nicht zu sehen. In der ersten Reihe saßen unter anderem der Bundesratspräsident (Hamburgs Bürgermeister Tschentscher, 2.v.l.), der Bundespräsident, der Bundeskanzler und der Bundesverfassungsgerichtspräsident, aber der Ex-Kanzler ist sicher versteckt.

Im Anschluss an die Veranstaltung äußerten sich einige der Anwesenden über die Teilnahme Schröders an einer so wichtigen öffentlichen Veranstaltung. Der schleswig-holsteinische Landeschef Daniel Günther nannte Schröder “in seinen politischen Ansichten verwirrt” und das Treffen mit dem Ex-Kanzler “höchst beunruhigend”. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Ria Schröder ging sogar noch einen Schritt weiter und wetterte, Schröder hätte wegen seiner Freundschaft zu Putin gar nicht erst eingeladen werden dürfen. Von den von der BILD befragten Abgeordneten äußerte sich nur die EU-Parlamentsvize Katarina Barley (SPD) zurückhaltend zu Schröders Aussagen. Ihre Meinung: Immerhin ist er Deutschlands Ex-Kanzler.

Foto: Gerhard Schröder, über dts Nachrichtenagentur

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Alexander Grünstedt