Räuber fahren mit Auto in Juweliergeschäft und erbeuten Schmuck
In Berlin-Charlottenburg gab es am Abend am Los-Angeles-Platz einen Blitzeinbruch bei einem Juwelier.
Ersten Erkenntnissen zufolge fuhren gegen 17:45 Uhr zwei maskierte Täter mit einem Auto in das Schaufenster des Geschäfts und zerstörten sie dadurch. Der Juwelier selbst befand sich zu diesem Zeitpunkt an der Ecke Rankestraße, Los-Angeles-Platz in einer Passage im Steigenberger Hotel .
Wie lief der Überfall ab
Die Täter fuhren mit dem VW Passat nach BILD-Informationen mehrmals gegen die Scheibe. Nach ersten Angaben saßen zwei Männer in dem Auto. Dann hätten sie die zwei vor Ort befindlichen Angestellten mit einer Waffe bedroht und erbeuteten Schmuck und Uhren. Im Anschluss seien sie über den Los-Angeles-Platz zu Fuß geflüchtet.
Das Fahrzeug hinterließen die beiden Flüchtigen am Tatort. Das Auto ist nach BILD-Informationen vor einer Woche in Neukölln gestohlen worden. Einer der Angestellten ist mit einem Schock in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht worden. Ebenfalls unter dem Eindruck des Geschehens stand der 38-jährige Kollege, er blieb aber glücklicherweise unverletzt. Dies teilte die Polizei mit. Das Landeskriminalamt hat ein Fachkommissariat mit den Ermittlungen betraut.
Die Polizei war auch noch am späten Dienstagabend vor Ort um den Tatort abzusperren und Spuren zu sichern.
Die Gegend rund um die bekannteste Einkaufsmeile in Berlin ist immer wieder Ziel von von Überfällen, speziell auf Juweliere und Luxusuhrenläden und vor allem das Luxuskaufhaus “Kaufhaus des Westens” (KaDeWe).
Dort kam ist in der Vergangenheit immer wieder zu spektakulären Überfällen gekommen. So unter anderem im Januar 2017, wo mindestens 2 Einbrecher in den frühen Morgenstunden durch einen Seiteneingang in das Gebäude eindrangen und Uhren und Schmuck entwendeten. Besonders spektakulär war ein Überfall in der Vorweihnachtszeit des Jahres 2014, als die Täter während der Öffnungszeiten in das Gebäude eindrangen. Sie bedrohten die Gäste mit Waffen und verletzten 16 von Ihnen mit Reizgas. Anschließend zertrümmerten sie die Vitrinen mit Äxten und Hämmern und erbeuteten Waren im Wert von fast 817.000 Euro. Nach nicht einmal 80 Sekunden war der Spuk vorbei und die Täter geflüchtet. Mittlerweile sind die Drahtzieher verhaftet und zu langen Haftstrafen verurteilt worden.
