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Tausende in Duisburg protestieren gegen Alice Weidel

Letzte Woche wurde bekannt, dass prominente AfD-Politiker an einem Treffen teilgenommen haben, bei dem über die “Remigration” von Ausländern und deutschen Staatsbürgern gleichermaßen diskutiert wurde. Der Schock und die Beunruhigung hallen noch immer durch Deutschland. Eine deutliche Mahnung für diejenigen, die sie brauchten, dass die AfD bei weitem nicht die sichere konservative Option ist, die sie zu sein vorgibt.

Jetzt ist es an der Zeit, dass alle Bürger aufstehen “und deutlich machen: Wir sind die Vielen in dieser Gesellschaft, die, die in einer Demokratie leben wollen, in Freiheit, Gleichheit und gemeinsam.” Mit diesen Worten forderte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) die Bürgerinnen und Bürger auf, der Welt zu zeigen, dass die Ziele der Rechtsextremen hier nicht willkommen sind. In Mainz versammelten sich am Donnerstag 5000 Demonstranten zur Kundgebung “Zeichen gegen rechts – Kein Platz für Nazis”. In Hamburg gingen am Freitag 80,000 Menschen auf die Straße, um gegen Rechts zu protestieren, und die Kundgebung musste abgebrochen werden.

Die AfD hat standhaft bestritten, etwas mit dem Treffen zu tun gehabt zu haben, bei dem unter anderem darüber diskutiert wurde, wie Gesetze verdreht werden könnten, um Millionen von Menschen aus Deutschland zu vertreiben. Die beteiligten Personen haben sich inzwischen aus der Partei zurückgezogen. Aber es ist nicht zu übersehen, dass einer der Beteiligten kein Geringerer war als Roland Hartwig, persönlicher Referent von Alice Weidel.

Der Schaden ist angerichtet: Die Ziele der AfD werden nun kritisch beleuchtet. In Duisburg gingen am vergangenen Samstag anlässlich des AfD-Neujahrsempfangs mit Alice Weidel 2400 Menschen auf die Straße, um zu protestieren. Ursprünglich hatte das Duisburger Bündnis für Toleranz & Zivilcourage zu den Protesten aufgerufen, aber nicht mit einer derart hohen Beteiligung gerechnet. Doch wie die Rheinische Post berichtet, soll sogar der Diakon der St. Franziskus-Gemeinde in Homberg seine Gemeindemitglieder aktiv zur Teilnahme an dem Protestmarsch ermuntert haben. Am Ende kamen viele Menschen aus Duisburg und bis ins Ruhrgebiet und an den Niederrhein zusammen, um ein kraftvolles Zeichen zu setzen.

Es ist zu hoffen, dass dies der Anstoß ist, den Deutschland braucht, damit das Bewusstsein für die Gefahren, die von den Rechtsextremen ausgehen, wächst.

Foto: Leonhard Lenz, CC0, via Wikimedia Commons

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Sara Breitner