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Wie bitte? Außenministerin Baerbock besucht Polen und spricht in Rätseln

Außenministerin Annalena Baerbock besuchte Polen, um über zwei Dinge zu sprechen: Polens Forderung nach Reparationen von Deutschland und die gemeinsame Unterstützung der Ukraine. Doch dann nahmen die Dinge eine sehr seltsame Wendung: Ministerin Baerbock, die sich normalerweise gut ausdrückt und auf den Punkt kommt, hielt eine Rede, die alle verwundert hat. Ist es ein Rätsel? Das hat die Außenministerin gesagt.

Während des Besuchs von Außenminister Baerbock in Polen stand als erstes großes Thema die Forderung Polens nach Reparationen von Deutschland für die Schäden des Zweiten Weltkriegs auf der Tagesordnung. Die Forderung beläuft sich auf 1,3 Billionen Euro und wird von vielen als politischer Akt der führenden polnischen Partei PiS angesehen, um mehr Unterstützung für ihren Wahlkampf zu bekommen.

Für Deutschland ist die Frage der Reparationen abgeschlossen. Außenministerin Baerbock bekräftigte dies bei einem Treffen mit ihrem polnischen Amtskollegen Zbigniew Rau. Reparationszahlungen an die Staaten des ehemaligen Ostblocks seien bereits nach dem Ende des Kalten Krieges geleistet worden. Baerbock erklärte, dass Deutschland zu seiner historischen Verantwortung “ohne Wenn und Aber” stehe.

Von da an nahmen die Dinge jedoch eine seltsame Wendung. Außenministerin Baerbock ging in ihrer Rede auf die gemeinsamen Anstrengungen Deutschlands und Polens ein, die Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskrieges zu unterstützen.

“Es gibt nichts, was Polen und Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine trennen könnte”, sagte die Grünen-Politikerin. “Millionen von Menschen in der Ukraine brauchen uns jetzt gemeinsam. Millionen von Menschen in der Ukraine brauchen 40 Millionen Polen und Molen.”

Wie war das? Polen und was? Unnötig zu sagen, dass dieser Teil von Baerbocks Rede in den sozialen Medien viral ging, mit Kommentaren, die von “Vielleicht meinte sie ‘Melonen’?” bis zu “Meint sie die Wellenbrecher oder englische Maulwürfe?” reichten. Ein anderer Twitter-Nutzer kommentierte: “Das ist peinlich”.

Aber die Verwirrung hörte damit nicht auf. Später in derselben Rede sprach Baerbock über den Versuch Russlands, vier ukrainische Regionen zu annektieren. Sie sagte: “Wir stellen klar, dass Saporischschja, Cherson, Donezk und Lusskanf wie auch die Krim eindeutig zu der Ukraine gehören”. Luhansk, Ministerin Baerbock?

Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur

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Stephan Heiermann