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3.000 Euro Inflationsprämie: Diese Eckpunkte müssen Sie wissen

Ein Teil der deutschen Angestellten bekommt jetzt, zum Jahresende, von ihren Arbeitgebern eine abgaben- und steuerfreie Inflationsprämie in Höhe von maximal 3.000 Euro. Diese Prämie ist Teil des dritten Entlastungspakets und gilt seit dem 26. Oktober bis zum 31. Dezember 2024. Sie kann auch in mehreren Teilbeträgen ausgezahlt werden. Doch leider betrifft dieser warme Geldregen nicht alle Arbeitnehmer, auch wenn die verantwortlichen Personen, wie etwa Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger, sie befürworten.

Denn nach wie vor ist die Inflationsprämie eine freiwillige Zahlung der Arbeitgeber. Man kann sie auszahlen, muss es aber nicht. So geht man davon aus, dass gerade große Konzerne eher die Mittel haben, ihren Leuten die Prämie auszuzahlen, als das bei Mittelständlern der Fall ist. „Viele kleine und mittlere Unternehmen werden es sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation kaum leisten können, eine Prämie in dieser Höhe an ihre Belegschaft zu zahlen“, weiß auch Markus Jerger, Vorsitzender des Mittelstandsverbands BVMW.

Denn kleinere Betriebe würden stärker unter den hohen Energiepreisen leiden und hätten kein Geld übrig: „Wir gehen daher eher davon aus, dass diese Einmalzahlung ausschließlich Angestellten zugutekommen wird, die unter Tarifverträgen in großen Unternehmen beschäftigt sind“, sagte Jerger weiter.

Eines der ersten Unternehmen, das sich bezüglich der Inflationsprämie äußerte, war im vergangenen September EBM Papst. Beim Elektromotor- und Ventilatoren-Hersteller erhalten die gut 6000 deutschen Angestellten einmalig 500 Euro, Auszubildende 150 Euro. Traditionell spendabel ist auch Porsche : Der Autobauer zahlt bis zu 3000 Euro je nach Betriebszugehörigkeit. Im Einzelhandel hingegen sieht es nicht ganz so gut aus. Rossmann will den sozialversicherungspflichtig Angestellten 500 Euro und den Verkaufshilfen 250 Euro Inflationsprämie überweisen. Und bei der Schwarz-Gruppe, zu denen unter anderem Lidl gehört, bekommen alle Tarifbeschäftigten zusätzlich 250 Euro aufs Novembergehalt.

Auch verschiedene andere große Konzerne beteiligen sich an der Prämienzahlung. Ob man selbst davon profitiert, sollte man im Einzelfall bei seinem Arbeitgeber erfragen. Die meisten Firmen haben ihre Angestellten jedoch bereits über Sonderzahlungen dieser Art informiert.

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Jerry Heiniken