Schockierender Fund in England in einem Lastwagen-Container. In Thurrock in der Grafschaft Essex sind am frühen Morgen in einem LKW die Leichen von 39 Personen entdeckt worden. Dies hat die örtliche Polizei mitgeteilt. Die „BBC“ berichtete unterdessen, dass die Polizei in der Nacht zu Mittwoch gegen 2.40 vom Rettungsdienst alarmiert worden sei.
Unterdessen ist der LKW-Fahrer, ein 25 Jahre alter Mann aus Nordirland, unter dringendem Tatverdacht festgenommen worden. Bisher ist nur bekannt, dass es sich bei den Toten um 38 Erwachsene und einen Teenager handeln soll. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stammt der Lastwagen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Bulgarien und soll am vergangenen Samstag über die Ortschaft Holyhead in Wales nach Großbritannien eingereist sein. Zwischen Holyhead und dem Fundort der Leichen liegt eine Strecke von rund 500 Kilometern.
Inzwischen ist von der Polizei das Industriegebiet, in dem die Toten im LKW gefunden worden sind, weiträumig abgesperrt worden. Ein Sprecher der örtlichen Polizei teilte mit, dass die Beamten mittlerweile begonnen hätten, die Leichen zu identifizieren. Allerdings gehen alle Beteiligten davon aus, dass es ein „langwieriger Prozess“ werden wird.
Politiker bringen Trauer zum Ausdruck
Auf Twitter brachte die britische Innenministerin Priti Patel ihr Mitgefühl zum Ausdruck. Wie sie schrieb, sei sie von dem Vorfall in Grays zutiefst geschockt und überaus traurig. Und auch der britische Premierminister Boris Johnson bekundete sein Beileid bei Twitter: „Ich bin entsetzt von dem tragischen Ereignis in Essex. Ich bekomme regelmäßige Updates und das Innenministerium wird eng mit der Polizei von Essex zusammenarbeiten, um herauszufinden, was genau passiert ist. Meine Gedanken sind bei all denen, die ihr Leben verloren haben und ihren Liebsten.“
Dieser schreckliche Fund erinnert grausam an die Flüchtlings-Tragödie, die sich im August 2015 in Österreich ereignet hatte. Dort waren in Parndorf die Leichen von 71 Menschen in einem abgestellten Kühllaster gefunden worden. Die von ungarischen Schleppern über die Grenze gebrachten Opfer stammten aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und dem Iran.
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