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9-Euro-Ticket: Forderungen nach Verlängerung werden laut

Seit dem 1. Juni kann man für neun Euro einen Monat lang im öffentlichen Nahverkehr fahren. Kombiniert man seine Fahrten geschickt, so erreicht man damit fast alle Orte in Deutschland. Die Einführung war so ein großer Erfolg, dass nun die SPD in Bremen eine Fortsetzung von der Bundesregierung fordert.

Es habe sich durch diese Aktion eine Vielzahl von Möglichkeiten ergeben, die nun genutzt werden müssten, um auch in Zukunft die Mobilität von Bürgern gewährleisten zu können, schrieb der SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft der Hansestadt Bremen, Mustafa Güngör, in einem Brief an SPD-Fraktionschefs des Bundes wie auch der Länder.

In dem dreiseitigen Schreiben spricht er davon, dass die Angst vor einer fehlenden Akzeptanz des 9-Euro-Tickets schnell widerlegt worden sei. Bereits am 2. Juni hatte allein die Bremer Straßenbahn mehr als 100.000 Tickets verkauft. Um insgesamt 25 Prozent hat sich das Fahrgastaufkommen in den Regional- und S-Bahnen seit der Einführung erhöht, weiß auch die Deutsche Bahn zu berichten.

Als sehr problematisch sieht es daher die SPD aus Bremen, wenn ab September die Preise wieder auf das alte Niveau steigen werden. Vielmehr besteht sogar die Gefahr, dass es zu einer starken Erhöhung der Kosten kommt, so die Prognose einiger VerkehrserxpertInnen.

Daher haben die Mitglieder der Partei gleich einige Lösungsvorschläge parat. So soll es mit dem Ende der 9-Euro-Tickets dann ein einjähriges Preismoratorium geben, währenddessen über eine langfristige und vor allem gerechte Lösung beraten werden sollte.

Das bedeutet, in dieser Zeit müsste allen Bundesbürgern ein Jahresticket für 365 Euro angeboten werden, das dann auf allen Strecken und Verkehrsmitteln des ÖPNV verwendet werden darf.
In dem Schreiben der SPD heißt es dazu: „Die Finanzierung dieses Tickets sehen wir hauptsächlich beim Bund, wobei über Einzelregelungen zu reden ist.“ Selbstredend sollten Kinder, die jünger als 14 Jahre sind, kostenlos fahren.

Zuvor war im März von der Ampelkoalition beschlossen worden, die explodierenden Kosten für Energie mit einem 9-Euro-Ticket zu mildern. Parallel dazu zeigten sich aber die Schwächen, die der Nahverkehr in Deutschland aufweist, denn die Infrastruktur konnte dem nicht annähernd gerecht werden. So fordern nun die Genossen aus Bremen nun einen Deutschlandplan für den ÖPNV. „Dass dabei der Bund einen Paradigmenwechsel vollziehen und entscheidend in die Finanzierung einsteigen muss, ist – nicht nur für uns – unstrittig.“

Vermutlich sehen das in Berlin einige Koalitionäre ein wenig anders.

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  • Für 9 € pro Monat fährt natürlich derzeit Jeder.
    Ob sich die Mehrheit der Bürger allerdings ein Jahresticket für 365 € kaufen würde, ist wohl die große Frage. Denn ein Schnäppchen ist das nicht mehr.
    Und, warum Kinder bis 14 Jahre kostenlos fahren sollen, erschließt sich mir auch nicht. Die fahren ja sowieso keine benzinbetriebenen Fahrzeuge.
    Oder um was geht es hier eigentlich? Dass jeder nur noch Geld bekommen soll, und für nichts mehr etwas bezahlen? Dann müssen wir wohl den Kommunismus in Deutschland einführen. Wohin dies jedoch führt, hat man ja in der DDR gesehen...

  • Die 365 € Jahreskarte für Alle, wäre angemessen und vertretbar. Man würde an den unnötigen Kontrollen sparen. Die waren in der DDR unbekannt. Und es gäbe weniger Vorstand Parasiten als "Millionenverdiener". Ja, dann bliebe weniger für die Kriege. Ein Arbeitskollege, Übersiedler aus Rumänien, erzählte mir, dass für ihn das Fahrgeld fremd war.

  • Wer kann sich erlauben 365 Euro gleich bezahlen.Es sind Leute die jedes Euro fünfmal umdrehen bevor sie es ausgeben. Wie kann sich ein Rentner z.B. der nicht mal 1000 Euro hat, sofort 365 Euro. Die Politiker sagen viel aber denken dabei garnicht. Denken ist Arbeit.

  • Das 365 € Ticket ist so viel wie ich verstanden habe ein Jahresabonnement und kann in monatlichen Beiträgen bezahlt werden das wäre etwas über 30 € im Monat na das geht doch noch oder ?

  • ch bin für das 400 euro jahres ticket für alle . 8o mio mitmenschen in deutschland x 400 euro = geich 32 mrd einnahmen für den Öpnv .
    jeder der ein verbrenner Kfz Lkw besitzt muss 2-10 jahres tickets kaufen eines für sich den rest für die gemeinschaft so können schon mal 40 mio mitmensch gratis den öpnv benutzen. des weiteren können alle mitmenschen und firmen die zu viel geld haben 400 euro tickets spenden
    natürlich ohne steuer abschreibung .
    32 mrd jaheres umsatz für den öpnv ist schon was. zumal bei diesen model der opnv schon mal 5 mrd- 7mrd euro an finanzbuchhaltungs und verwaltungs und kontroll kosten pro jahr spart. das 400 euro ticket ist ein contactloses ticket das alle bewegungen beim beim ein und aussteigen ich echtzeit erfasst . somit hat der öpnv einen echt zeit überblick zu jeder zeit. was den echtzeit taktverkehr erst ermöglicht
    ICE EC IC kosten 0,10 euro pro km und werten über 400 euro ticket konto in echtzeit verrechnet.investitionen in den öpnv und bahn verkehr trägt zu 100% der staat.
    es sind schon dann mal 10 mio rentner täglich unter wegs.
    mit menschen denktmal
    ich war schon in den 2 wochen mit meinen 9 euro ticket 5800 km
    unterwegs

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Alexander Grünstedt