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Neue Berichte über platzende Handys – nicht nur beim Laden

Fast jeder hat noch alte Handys irgendwo im Schrank liegen. Doch genau das stellt sich nun als gefährlich heraus. Neuesten Berichten zufolge können die Akkus von alten Geräten sich aufblähen – auch wenn diese gar nicht mehr in Benutzung sind.

Wieder einmal machen Handymodelle mit Explosionsgefahr Schlagzeilen. Dieses Mal sind ältere Modelle betroffen. Offenbar bläht sich der Akku der Geräte auf – auch wenn diese nur im Schrank herumliegen. Eine Explosions- und Brandgefahr kann nicht ausgeschlossen werden!

Im Internet meldete ein Samsung-Handybesitzer, dass seine gelagerten Handys aufgedunsen seien. Konkret berichtete ein YouTube-Star über sein Galaxy S6 und ein Galaxy S10. Beide Geräte habe er seit Jahren nicht benutzt und gelagert. In dieser Zeit habe sich aus unbekannten Gründen der Akku aufgebläht. Er besitze auch Handys anderer Hersteller, die ähnlich gelagert wurden. Diese seien nicht betroffen. Samsung meldete sich bei dem Kunden und holte die Geräte ab, um das Problem zu untersuchen. Eine Rückmeldung erhielt der Influencer nicht.

Das Technik-Portal „Giga“ fragte beim Hersteller nach und erhielt folgende Antwort: „Samsung ist sich der Thematik bewusst und arbeitet aktuell an einer fundierten technischen Bewertung.“ Weiter heißt es: Es sei bekannt, dass „es bei Lithium-Ionen-Akkus, die über längere Zeit ungenutzt gelagert werden, zu einem Anschwellen der Akkus kommen kann.“

Bei der Lagerung kommt es in den Akkus offenbar zu einer Gasbildung, die den Akku anschwellen und das Gerät platzen lässt. Bislang ist nicht bekannt, dass dabei Hitze entsteht. Ausschließen kann man es aber nicht.

Samsung musste bereits in der Vergangenheit Probleme mit Akkus melden. 2016 und 2017 machte der südkoreanische Hersteller unfreiwillig Schlagzeilen, weil die Akkus des Galaxy Note 7 in Flammen aufgegangen waren. Auch über aufblähende Akkus wurde zu dieser Zeit schon berichtet. Samsung rief das Gerät zurück und leistete sich eine umfangreiche Umtauschaktion, um sein Image zu retten. Später stellte sich heraus, dass auch die Geräte anderer Hersteller in Brand geraten können, weil deren Akkus überhitzten.

Schuld an der Misere sind die Lithium-Ionen-Akkus, die einen hochgiftigen und brennbaren Chemiecocktail bergen. Wenn sich darin zu viel Hitze bildet, kann die chemische Reaktion außer Kontrolle geraten. Um das Risiko zu minimieren, sollten Überladungen verhindert werden. Im Idealfall nehmen Sie das Handy vom Ladegerät, bevor 100 Prozent erreicht sind. Auch komplette Entladungen schaden dem chemischen Gleichgewicht. Außerdem können äußere Einwirkungen wie hohe Temperaturen (Handy liegt in der Sonne) und Schläge (Handy fällt auf den Boden) zu einer Überhitzung führen oder die physikalische Stabilität in einem Akku durcheinanderbringen und ungewollte Reaktionen auslösen.

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Jerry Heiniken