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Alkoholpegel von 3,0 – Baby kommt betrunken zur Welt

Es ist nicht vorstellbar, aber ein Säugling kam mit einem massiven Alkoholpegel von 3,0 Promille in Polen zur Welt. Obwohl es mittlerweile eigentlich allgemein bekannt ist, dass selbst ein geringer Alkoholkonsum in einer Schwangerschaft weitreichende Folgen für das Ungeborene haben kann, war dies der Mutter des Kindes offenbar gänzlich egal. Sie selbst hatte unter der Geburt einen nachgewiesenen Blutalkoholpegel von 3,2 Promille.

Am 23.Dezember 2019, einen Tag vor Heilig Abend, war die 44-jährige Frau in ein Krankenhaus in der Stadt Nowy Dwór Mazowiecki vorstellig geworden. In Folge haben sie in eben dieser Klinik auch natürlich entbunden – allerdings ganze 12 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Bei dem Neugeborenen handelte es sich um eine besonders kleine Frühgeburt, wie polnische Medien berichten.

Direkt nach der Geburt habe sich die Frau außerdem selbst entlassen, sei allerdings noch im Krankenhaus von der örtlichen Polizei verhört worden. Das Krankenhauspersonal hat die Beamten auf Grund des gesundheitlich bedenklichen Zustandes der Dame gerufen.

Dreieinhalb Wochen nach der Entbindung ist das Baby nun gestorben und die zuständige polnische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Wie erste Obduktionsergebnisse offenlegen, ist das Baby an einem genetischen Defekt gestorben. Dieser steht im direkten Zusammenhang mit dem Alkoholmissbrauch der Mutter.

Das Kind wurde in seinen wenigen Lebenswochen in einer Warschauer Klinik medizinisch versorgt – dies jedoch vergeblich.

Die Mutter habe sich nun auch schuldig bekannt, ihr unverantwortliches Verhalten in der Schwangerschaft jedoch mit keinem Wort erklärt. Über ihre persönlichen, eindeutig schwierigen Lebensumstände ist bisher noch nichts bekannt. Sollte sie nach Abschluss der Ermittlungen in einem Gerichtsverfahren verurteilt werden, drohe ihr eine bis zu fünf Jahren lange Freiheitsstrafe.

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Alexander Grünstedt