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Amok-Alarm und SEK-Einsatz an deutscher Schule

Während des Schultages wurde an einer Schule in NRW ein Amok-Alarm ausgelöst. Schüsse fielen und die Schüler mussten sich in ihren Klassenräumen verbarrikadieren. Ein Großaufgebot an Spezialkräften wurde zum Einsatzort entsandt und das Gelände abgesperrt.

Am Mittwochmorgen wurde die Polizei in Siegburg zu einer hochgefährlichen Situation an einer Hauptschule im Stadtgebiet alarmiert: Ein maskierter Mann war mit einer Langwaffe in der Hand gesehen worden. Ein Zeuge meldete, dass mehrere Schüsse abgegeben worden seien. Andere Zeugen bestätigten, dass sie Knallgeräusche gehört hatten.

Ein großes Polizeiaufgebot wurde zum Ort des Geschehens entsandt und Spezialkräfte (SEK) angefordert. Das Gebiet im Umkreis von 400 Metern um die Schule, einschließlich der Wohn- und Geschäftsviertel, wurde für den Verkehr gesperrt. Ein Hubschrauber kreiste über dem Gebiet und suchte nach Spuren der Verdächtigen. Auch der nahe gelegene Siegburger Bahnhof und ein Teil der Bahnstrecke wurden gesperrt. Der gesamte Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt.

Über zweihundert Kräfte wurden eingesetzt, um das Gelände zu durchsuchen und die Schüler und Lehrkräfte in Sicherheit zu bringen. Kurz vor 15 Uhr twitterte die Siegburger Polizei unter den Hashtags “Aktuell #Einsatz #Siegburg #Gefahrenlage”, dass die Durchsuchung des Gymnasiums abgeschlossen sei und alle Kinder sicher an ihre Eltern übergeben werden konnten.

Bei der Durchsuchung fand die Polizei Reste von Knallkörpern, aber keine Munitionshülsen. Ein Rucksack, der vermutlich einem der Verdächtigen gehörte, wurde unter einem Fahrzeug 2 km von der Schule entfernt gefunden. Ein “Entschärfer” des Landeskriminalamtes wurde zur Untersuchung des Rucksacks abkommandiert, der sich jedoch später als harmlos erwies.

Die Entwarnung erfolgte am späten Nachmittag, die Ermittlungen dauern aber noch an. Ein Polizeisprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Es wurden mehrere Personen angetroffen, auf die die Beschreibung des Täters passt. Sie wurden von uns überprüft, aber von einer Verhaftung kann man nicht sprechen.” Später hieß es, es seien “zwei junge Männer” überprüft und vernommen worden. Das Ergebnis der Befragung steht jedoch noch aus.

Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

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Kai Degner