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Autohersteller ruft in Deutschland 16 600 Autos zurück

Es ist ein Drama für viele Autobesitzer. Denn wer verzichtet schon gerne von heute auf morgen auf seinen fahrbaren Untersatz? Der japanische Automobilhersteller Mazda fordert das jetzt jedoch, in dem er in Deutschland ganze 16 600 mal sein Modell Mazda3 zurückruft.
Der Grund: Der Bordcomputer des Fahrzeuges hat in vielen Fällen sogenannte Halluzinationen und bereitet dem Fahrer damit ziemlich ärgerliche Fahrten.

Der digitale Notbremsassistent „Smart Brake Support“ sieht vor dem Fahrzeug hin und wieder Hindernisse auf der Straße, wo eigentlich gar keine sind. In einem solchen Fall werden die Bremsen automatisch betätigt, obwohl in Wahrheit gar keine Kollision mit einem Hindernis droht. Parallel leuchtet im Display dann auch eine Warnung auf und es ertönt ein Alarmton, der den Fahrer zusätzlich verunsichert. Aber dieser Fehlalarm ist nicht nur nervenaufreibend, sondern kann durchaus gefährlich sein, wenn man an die möglichen Auffahrunfälle denkt, die die Folge dieser zahlreichen fehlerhaften Bremsvorgänge sein können.

Wann genau der Rückruf mit dem Aktionscode AK072A beginnt, ist laut Mazda noch nicht bekannt. Auch wie lange er andauert ist unklar. Mazda3 Besitzer mit entsprechenden Ausfallerscheinungen haben sich vermutlich bereits an den Hersteller gewendet. Aber es gibt auch Personen dessen Autos mit dem Defekt betroffen sind, dieser sich bisher aber noch nicht gezeigt hat.

„Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden vom Kraftfahrt-Bundesamt kontaktiert und zur Reparatur in die Werkstatt gebeten“, kündigte die deutsche Geschäftsstelle des japanischen Herstellers jetzt schriftlich an.

In der Werkstatt selbst soll dann ein Update des Steuergerätes stattfinden. Dieses soll für Änderungen im Bremsassistenten sorgen. „Aus diesem Grund müssen Abschnitte der Betriebsanleitung überarbeitet und auch das Kombiinstrument neu programmiert werden“, begründete das Unternehmen den verzögerten Rückrufstart.

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Alexander Grünstedt