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Berliner Kinder erleiden dramatische Verletzungen an Silvester

Die Deutschen feiern den Beginn des neuen Jahres nicht nur mit Prosecco, sondern auch immer wieder mit Raketen. Auch beim vergangenen Jahreswechsel endete dieses Vergnügen für zahlreiche Menschen aus Berlin mit schwersten Verletzungen – unter ihnen sogar Kinder.

Die Chirurgen des Unfallklinikum Berlin (UKB) waren in der Silvesternacht im Dauereinsatz. Laut Angaben der Krankenhaussprecherin Angela Kijewski befanden sich auch am Mittag des 01. Januar noch immer 25 Menschen in stationärer Behandlung. Die elf Operationssäle des Großklinikums seien „die ganze Nacht über im Vollbetrieb“ gewesen, heißt es weiter.


Kijewski sprach von „schweren Verletzungsbildern“. In einem besonders entsetzlichen Fall sei „die komplette Hand pulverisiert worden“, berichtet sie. In vielen Fällen hätten zahlreiche Finger amputiert werden müssen. Ein weiterer Patient musste mit schwersten Brandverletzungen behandelt werden, weil ein mit – zum Teil illegalem – Feuerwerk gefüllter Rucksack in die Luft gegangen war.

Es wurde auch ein Mann eingeliefert, in dessen Gesicht eine Rakete explodiert war. „Da sieht man, welche Kraft sich da entfaltet. (…) Der männlichen Experimentierfreude sind offenbar keine Grenzen gesetzt“, merkt die Sprecherin an.

Wie sich also lesen lässt, sind die meisten verletzten Personen männlicher Natur. In der Regel spielen hier große Mengen Alkohol und auch ein Imponiergehabe eine wichtige Rolle. Frauen hingegen werden nur selten verletzt – in der Regel durch Raketen, die Männer abgefeuert haben.


Unter den Verletzten in der Klinik seien jedoch auch sechs Minderjährige – der Jüngste gerade einmal vier Jahren alt. Die Gefahr sei zudem noch immer nicht gebannt. Der Grund sei das trockene Wetter in der Hauptstadt: Erfahrungsgemäß würden vor allem Jugendliche versuchen, nicht explodierte Knallkörper auf den Straßen aufzutreiben und nachträglich noch zu zünden. “Unser Appell ist: Auf keinen Fall die Feuerwerkskörper auflesen!”, heißt es von der Klinik.

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Author
Jerry Heiniken