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Beschlossen: Sozialversicherungsbeiträge steigen auf Rekordhoch

In den vergangenen Monaten wurde viel über Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung berichtet. Um die Lücke von 17 Mrd. Euro zu schließen, hat die Regierung nun eine Beitragserhöhung von 0,3 Prozent auf den Weg gebracht. Zudem sollen auch Pharma-Hersteller und Apotheker zur Kasse gebeten werden.

Die Krankenkassenbeiträge werden auf einen Rekordwert von 16,2 Prozent des Bruttolohns steigen. Zudem hat die Bundesregierung beschlossen, dass auch die Pharma-Hersteller an den Kosten beteiligt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbauch kündigte an, dass der Herstellerrabatt, der den Krankenkassen auf patentgeschützte Medikamente gewährt wird, von sieben auf dann zwölf Prozent steigen wird. Damit trägt auch dieser Zweig der Gesundheitsversorgung mit dazu bei, dass mindestens eine Milliarde Euro eingespart werden. „Das ist eine sehr maßvolle Maßnahme“, sagte der SPD-Politiker. Darüber hinaus sollen sich auch die Apotheken an den Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung beteiligen.

Das Kabinett hat einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der den durchschnittlichen Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent steigen lassen wird. Ab 2023 sind dann etwa 57 Millionen Versicherte von dieser Preissteigerung betroffen. Zusammen mit den regulären Beiträgen von 14,6 Prozent ergibt sich ein Aufwand von insgesamt 16,2 Prozent.

Zusammen mit den anderen Sozialversicherungszweigen steigen im kommenden Jahr die Beiträge wieder über 40 Prozent. Insgesamt sind dann mit Arbeitgeberanteilen, 40,45 Prozent zu zahlen und liegen somit so hoch, wie seit 2012 nicht mehr. Die Wirtschaft pocht aber darauf, dass der Wert dauerhaft unter dieser neuralgischen Marke bleibt.

Weitere Maßnahmen zu den höheren Beiträgen sollen nach Lauterbachs Vorstellung dazu beitragen, dass die Finanzierungslücke von 17 Milliarden Euro verringert wird. Er bekräftigte aber, dass es keine Leistungskürzungen geben werde. Um dieses Versprechen halten zu können, sollen auch die Krankenkassen und der Gesundheitsfonds Reserven von 6,4 Mrd. Euro beisteuern. Parallel dazu steigt auch der Zuschuss durch den Bund um zwei Mrd. Euro auf den 16,5 Mrd. Euro. Auch ein zinsloses Darlehen wird dem Gesundheitsfonds zur Verfügung gestellt.

Lauterbach erklärte dazu: „Gerade in Krisenzeiten geben die Sozialsysteme der Bevölkerung Sicherheit. Wir haben ein sehr großes Defizit in der Krankenversicherung vorgefunden. Und wir haben eine schwierige Krise aufgrund des katastrophalen Krieges in der Ukraine.” Wichtig sei daher, dass alle Beteiligten ihren Beitrag zur Stabilisierung des Systems einbringen. „Daneben werden wir natürlich weiter an langfristiger wirkenden Strukturreformen mit dem Ziel ausgeglichener Finanzen arbeiten.”

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    • Nicht der Krieg, der "Schuft" ist schuld. Das kann man tagtäglich, rum um die Uhr hören. Mal ist er todeskrank und wird beerdigt, mal kerngesund. Und alles von "freien" Medien. Am besten, nichts glauben. Für mich ist der Komiker undankbarer Verräter und nützlicher Idiot. Schätze, der hat es inzwischen bemerkt, aufhören darf er aber nicht. Kein Wunder, wenn es für ihn und seine Leute, das Land zur Hölle wird. Jetzt ist jedem Selbstdenkenden klar, dass Russland den Krieg gegen die NATO führt und nicht gegen Ukraine. So kann die NATO weiterhin behaupten - wir wollen nicht gegen die Russen kämpfen. Hauptsache, wir sind die Guten.

      • "Russland führt nicht Krieg gegen Ukraine .... " aha ....
        Sabbel ruhig weiter, wir lachen gerne .... :-)

        • Holger,
          wichtig ist, am Ende zu lachen. Haben Sie es immer noch nicht begriffen? Wer hat Schuld?

  • was in aller Welt soll denn der Ukraine-Krieg mit dem misswirtschaftlichen Gesundheitssystem zu tun haben????

  • ach ja - das war doch abzusehen - wer soll denn sonst die Krankenkassenbeiträge etc. für die eingeladenen "Fachkräfte" zahlen, als das dumme deutsche Arbeitervolk.
    Ich kenne eine Familie mit sage und schreibe 10 Kindern, die nur dem deutschen Staat bezüglich Krankenkasse, Hartz IV, Bildungsgutscheinen etc. auf der Tasche liegen und der Vater keinen Finger krümmt.
    Und davon gibt es sicherlich noch viele solcher Fälle.
    Da sollte der Staat mal eingreifen.

  • Aber wir sind dumm, selten so was treffen! Ganze 80 Millionen.Sorry nur die welche arbeiten!

  • Ja, ja, die Kriege sind teuer. Wenn die Regierung nicht mitmacht und es wagt dem Schauspieler zu widersprechen muss sie zurücktreten. Die Krieger sind froh wenigstens einen Stellvertreter gefunden zu haben und versprechen jede Hilfe. Er soll nur aushalten - bis zum letzten Ukrainer. Bei der Suche nach weiteren nützlichen Idioten klappt es nicht so. Staaten wird Gefahr suggeriert, damit sie NATO-Mitglieder werden. Unsere Regierung verspricht Alles, um den Boss zufrieden zu stellen. Darf aber so teure Gasleitung nicht benutzen. Seien wir ehrlich, ohne russische Rohstoffe, Gas, und Öl, werden wir nicht mehr Wirtschaftsmacht sein. Dürfen wir es den Russen übel nehmen, wenn sie die Ware die wir produzieren, woanders kaufen? Somit werden unsere Firmen zu Entlassungen gezwungen und wir bekommen noch mehr soziale Probleme.

  • @negiwadi
    Der Einzige, der Probleme bekommt, bist Du, weil Du nicht die von Deinem Arzt verordneten Medikamente nimmst!

    • so ist es,
      Sie haben schon Probleme, Ihnen hilft nichts mehr - egal ob Sie Medikamente einnehmen, oder nicht. Schade, so jung und unerfahren.

  • Negiwadi hat voll Recht! Das ist die wahre und harte Realität, aber es gibt leider genügend hier, die nicht hinsehen oder wegsehen...oder nichts begreifen und die Wahrheit sehen wollen. Unsere Zukunft sieht einfach total übel aus, wenn man überhaupt noch von Zukunft reden kann. Ich sehe keine. Wir sind derzeit auf der Titanic. Die hat sich auch nochmal aufgebäumt, bevor sie in einem Mords-Tempo untergegangen ist. Ihr werdet sehen.

    • turbo,
      danke für Unterstützung. Wir scheinen die Wenige zu sein, die es real sehen. Manche, die mir gegenüber sehr kritisch waren und auf der anderer Seite waren, haben offensichtlich angefangen, selber zu denken. Gut so.

  • Die müssen doch den ganzen Tag im Bundestag sitzen und überlegen und grübeln, wo man uns noch schröpfen kann. So langsam dürfte denen nichts mehr einfallen dürfen, weil es nix mehr zum Schröpfen gibt, denn wir werden hier regelrecht geköpft und hingerichtet. Die geben erst Ruhe, wenn jeder, aber auch jeder am Boden liegt.
    Von mir eine glatte "1" im politischen und menschlichen Versagen am EIGENEN DEUTSCHEN VOLK. Und wenn das so weiter geht, dann sollen die anstatt der für den Winter vorgesehenen Wärmehallen lieber Massenunterkünfte für die arbeitenden DEUTSCHEN BÜRGER einrichten, denn bei der ganzen Lawine an Erhöhungen kann sich koi Sau mehr eine Wohnung + Fixkosten leisten. Meine Wohnung können dann die Ausländer haben, denn die Miete wird ja dann vom Staat übernommen, also von mir als Steuerzahler.

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Kai Degner