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Brandkatastrophe im Seniorenheim mit mehreren Toten und Verletzten

Die Polizei und Feuerwehr in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Bedburg-Hau wurden heute in den frühen Morgenstunden mit äußerst dramatischen Szenen konfrontiert, nachdem sie zu einem Brand in einem örtlichen Seniorenheim gerufen wurden. Die meisten der über 50 Bewohner des Heimes befanden sich immer noch in dem brennenden Gebäude und mussten unter lebensgefährlichen Bedingungen aus ihren Zimmern gerettet werden. 

Die wehrlosen Bewohner wurden gegen vier Uhr morgens von dem Feuer überrascht, das sich nach Angaben der örtlichen Polizei und der freiwilligen Feuerwehr in Bedburg-Hau mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete. Die Einsatzkräfte erreichten die Einsatzstelle gegen 5 Uhr und die Feuerwehrleute mussten Fenster einschlagen und Türen eintreten, um in das brennende Gebäude zu gelangen und die hilflosen Bewohner aus ihren Betten zu holen. Zufolge Berichten der Polizei konnte zu diesem Zeitpunkt das zweite Stockwerk des Heimes schon nicht mehr betreten werden.   

Bei dem Brand kamen bisher vier Menschen, alle Bewohner des Seniorenheimes, ums Leben. Weitere 58 Menschen wurden durch das Feuer und die damit verbundene Rauchentwicklung verletzt. Einer der Bewohner befindet sich immer noch in einem kritischen Zustand auf der Intensivstation des örtlichen Krankenhauses. Auch mehrere Polizisten und Feuerwehrleute mussten in den frühen Morgenstunden ärztlich betreut werden, zwei davon mit lebensgefährlichen Verletzungen. Mittlerweile wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht und die Ermittlungen zur Ursache des Brandes sind im vollen Gange. Der Betreiber des Altenheimes, Newcare, will sich deshalb zurzeit nicht über den Vorfall äußern.

Die Gemeinde Bedburg-Hau hat etwa 13.000 Einwohner und liegt in der Nähe der niederländischen Grenze im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen, etwa 50 Kilometer von der Stadt Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf entfernt. Der NRW-Innenminister Herbert Reul ist auch im Augenblick vor Ort, um sich ein Bild von der Katastrophe zu machen. 46 der Bewohner des Seniorenheimes kamen glücklicherweise unversehrt davon und werden nun zu alternativen Unterkünften evakuiert. 

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Alexander Grünstedt