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Brutale Attacken auf Homosexuelle in Berlin

Hunderttausende Menschen feierten am vergangenen Wochenende den Christopher Street Day in Berlin. Sie setzten damit ein Zeichen für Toleranz und Frieden. Doch am Rande der Veranstaltung kam es leider zu einigen homophoben Übergriffen. Leider blieb es nicht bei verbalen Auseinandersetzungen – manch‘ ein Demonstrant wurde hingegen auch körperlich angegangen.

Im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen kam es Samstagabend zu drei verhältnismäßig harmlosen Vorfällen. Zwei Frauen im Alter von 24 und 34 Jahren, sowie eine 19-Jährige Transfrau wurden angespuckt und beleidigt. Die Täter, eine kleine Gruppe Jugendlicher, soll das Trip schon vorab in einem Geschäft beobachtet haben. Vor der Türe ging es dann mit den Beleidigungen los. Festgenommen wurden die Täter nicht, da sie noch flüchteten, ehe die Polizei eintraf. Dennoch übernahm der polizeiliche Staatsschutz jetzt die Ermittlungen.

In Schöneberg hingegen wurde ein 30-Jähriger Mann auch körperlich schwerst attackiert. Dieser hatte sich selbst in einem Zug homophob und abwertend gegenüber dem CSD geäußert. An einer Haltestelle wurde er dann an seinem T-Shirt von einem anderen Mann aus dem Waggon gezogen und am Hals gepackt. Der Attackierte habe in Folge und nach eigenen Angaben dann Schmerzen im Bereich des Halses und an einem Arm erlitten.

Passanten beobachteten den Vorfall und hätten eingegriffen, woraufhin der Täter von dem 30-Jährigen abgelassen habe und zum U-Bahn-Ausgang gegangen sei. Auch in diesem Fall übernahm der polizeiliche Staatsschutz des LKA die Ermittlungen.

Der Christopher Street Day findet jedes Jahr aufs Neue statt und bietet den queeren Community einen friedlichen Ort, fröhlich und tolerant miteinander zu feiern. Hier wird ein farbenfrohes Zeichen für die geschlechtliche Vielfalt gesetzt. Die traditionsreiche Parade und Kundgebung verwandelte Berlins Innenstadt in eine Partyzone für Schwule, Lesben und andere queere Menschen.

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Jerry Heiniken