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Corona-Schnelltest liefert Ergebnisse in 15 Minuten

Innerhalb von nur 15 Minuten solle ein neuer Corona-Schnelltest von Roche zuverlässige Ergebnisse liefern. Das ganze erfolgt über einen Nasen-Rachen-Abstrich und gänzlich ohne Labor.

Die wichtigsten Fragen rund um das Thema sollen vorab schon einmal geklärt werden.

Wo kann man diesen Test erhalten.

Ab Anfang Oktober soll der SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test in Deutschland zur Verfügung stehen. Dieser kann dann von den Patienten bei ihrem Arzt angefragt werden. Durchgeführt wird er dann in der Praxis oder in einem Krankenhaus. Entnommen wird dabei, wie bei bisherigen Tests auch, ein Nasen-Rachenabstrich und anschließend auf einen Teststreifen aufgetragen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer Labordiagnostik, man erhält im Anschluss nach nur 15 Minuten seine Testergebnisse.

Wie genau funktioniert der Test und wie kann er Corona erkennen?

Bei diesem Antigen-Test werden Proteine nachgewiesen, die grundsätzliche strukturelle oder funktionelle Bestandteile eines Krankheitserregers sind. Sie sind für diese Form der Erreger sehr spezifisch. Sofern das gesuchte Antigen in einer Mindestkonzentration in der Probe enthalten ist, taucht auf dem Teststreifen ein entsprechendes Signal auf.

Funktioniert der Test zuverlässig?

Solange die Proben korrekt entnommen werden, funktioniert der Test einwandfrei. Das Risiko, dass es bei der Entnahme zu Fehlern kommt, wird dadurch erheblich reduziert, dass dieser von medizinischem Personal durchgeführt wird.

Nach einer gewissen Inkubationszeit ist ein positiver Test bei einer Infektion dann möglich. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass diese bei rund 5 Tagen liegt. Ist in der Probe in ausreichender Konzentration das Zielantigen enthalten, so wird dadurch ein visuell nachweisbares Signal auf dem Teststreifen erzeugt.

Wie sicher ist der Test?

Der Hersteller Roche gibt an, dass der Test mit einer Sicherheit von 96,52 Prozent eine Corona-Infektion nachweisen kann. Auch wenn die bislang genutzten PCR-Tests eine höhere Quote erreichen, dauert doch die Lieferung der Ergebnisse erheblich länger.

Werden ausreichend Tests zur Verfügung stehen?

Monatlich sollen nach Angaben des Herstellers zur Markteinführung 40 Millionen dieser Schnelltest verfügbar sein. Eine Verdoppelung der Kapazitäten soll dann bis zum Ende des Jahres erreicht werden. Es sei für die Eindämmung der Corona-Pandemie von entscheidender Bedeutung, dass es für Ärzte und Patienten Testlösungen gebe, die eine schnelle Antwort auf den Infektionsstatus geben.

Was kostet der Test und muss ich ihn selbst zahlen?

Bislang ist noch nicht bekannt, was dieser Test kostet und wer diese trägt.

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Sara Breitner