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Coronavirus erhöht die Gefahr von Sonnenbrand

Das öffentliche Leben ist durch die Corona-Pandemie beinahe vollständig zum Erliegen gekommen. Die Feinstaubbelastung ist durch die verringerten Emissionen von Autos, Flugzeugen und auch der Industrie im Land so niedrig wie seit ewigen Zeiten nicht mehr. Allerdings beinhaltet die saubere Luft einen sehr gefährlichen Nebeneffekt, denn die Meteorologen warnen vor einem steigenden Sonnenbrandrisiko.

Sonnenbrandrisiko steigt durch saubere Luft

Die Ozonschicht hält normalerweise die UV-Strahlen zu einem sehr großen Teil von der Erde fern. Allerdings ist diese Schutzschicht über der Arktis in diesem Frühjahr nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz viel dünner als normal. Daher ist über Europa die Luft derzeit vergleichsweise ozonarm. Das hat die unangenehme Folge, dass die UV-B-Strahlung über Deutschland sehr viel intensiver geworden ist. Eine Streuung der UV-Strahlung gibt es sonst auch durch Staub- und Rußpartikel. Zwar ist der Effekt demnach sehr gering, aber trotzdem erreicht mehr UV-Strahlung den Boden und damit steigt auch die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen.

Sonnenbrandgefahr herrscht hier durch hohen UV-Index

Für die nächsten Tage sagt der Deutsche Wetterdienst eine sehr hohen UV-Index voraus. Ein mittleres Risiko herrsche demnach mit den Stufen 3 bis 5 über der Nordhälfte des Landes, aber mit der Stufe 6 ist das Risiko im Süden ungleich höher. Mit dem UV-Index wird angegeben, welcher Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung erwartet wird. Einen Schutz vor der UV-Strahlung sollten Menschen bereits bei den Stufen 3 bis 7 auftragen. Sinnvolle Maßnahmen können hier der Schutz im Schatten sein, aber auch das Auftragen von Sonnencreme kann einen gewissen Schutz bieten.

So entsteht ein Sonnenbrand und erhöht die Krebsgefahr

Pigmentzellen in der Oberhaut werden durch die ultravioletten Strahlen (UV) des Sonnenlichts dazu angeregt, braunen Farbstoff zu bilden. Dies ist ein Schutzmechanismus der Haut. Bei einem Zuviel an Sonnenlicht beginnt die Haut sich zu röten, sie schwillt an, juckt und brennt. Somit ist ein Sonnenbrand eine Entzündungsreaktion des Körpers. Im Zuge dessen sterben viele stark beschädigte Zellen in diesem Bereich ab. Auch das Erbgut der Zellen kann durch UV-Strahlen geschädigt werden und bilden so den Ausgangspunkt für einen Tumor. Die Nachkommen der beschädigten Zellen hören dabei nicht mehr auf, sich zu teilen – dies sind dann die Krebszellen.

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Author
Alexander Grünstedt