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Deutsche Touristen sterben bei Busunglück in Peru

Schwere Verkehrsunfälle auf den Bergstraßen von Peru sind keine Seltenheit. Nun starben 16 Menschen bei einem Busunglück, unter ihnen auch zwei Deutsche. 50 weitere Personen wurden zudem verletzt, der Fahrer des Busses ist von der Polizei verhaftet worden.

16 Menschen, darunter auch zwei Deutsche, sind bei einem schweren Busunfall im Süden von Peru ums Leben gekommen. Bei dem Unfall in der Provinz Caraveli sind weitere 50 Personen verletzt worden. Darunter befanden sich demnach zwei weitere Deutsche. Dies haben Medien aus dem südamerikanischen Land unter Berufung auf die örtliche Staatsanwaltschaft sowie Polizei vermeldet. Der Bus war in den frühen Morgenstunden auf der Schnellstraße Panamericana zwischen der Hauptstadt Lima und Arequipa unterwegs. In einer scharfen Rechtskurve kam das Fahrzeug dann von der Straße ab und krachte in acht Minibusse, die am Straßenrand standen.

Die Staatsanwaltschaft in Arequipa teilte mit, dass unter den Todesopfern auch zwei Deutsche seien. Diese seien anhand ihrer Pässe als eine 27-jährige Frau und ein 29 Jahre alter Mann identifiziert worden. Bei dem Unfall kamen auch ein Reisender aus Bolivien sowie einer aus Venezuela ums Leben. Mit einem Sanitätsflugzeug sind mehrere Schwerstverletzte in Spezialkliniken nach Lima zur weiteren Behandlung geflogen worden. Wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte, seien darunter auch zwei deutsche Frauen.

Busfahrer nach dem Unfall festgenommen worden

Die Botschaft in Lima steht nach Angaben des Auswärtigen Amtes in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden Peru, welche mit der Identifizierung der Verunglückten beauftragt sind. Den Berichten zufolge ist der Busfahrer zunächst von der Polizei verhaftet worden. Er sei nach Angaben der Verkehrsaufsicht viel zu schnell gefahren. Obwohl auf dem betreffenden Teilabschnitt nur 90 Kilometer pro Stunde erlaubt sind, sei er mit 106 Stundenkilometern gefahren. Laut den örtlichen Medien gab der Busfahrer hingegen an, dass es einen technischen Defekt an den Bremsen gab und es daher zu dem Unfall gekommen sei. Diese Möglichkeit ist allerdings umgehend vom Busunternehmen, dem das Fahrzeug gehört, ausgeschlossen worden. Es handele sich um ein neues Fahrzeug, dass mit elektronischen Bremsen versehen sei. Die Untersuchung des Falles wird von der Polizei fortgesetzt.

Sehr häufig kommt es auf den engen Bergstraßen von Peru zu schweren Unfällen, besonders mit Bussen. Oft sind davon auch Touristen betroffen. Bei 3925 Unfällen im letzten Jahr sind insgesamt 717 Menschen getötet worden.

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Author
Jerry Heiniken