Deutschland erreicht neuen Höchstwert an Corona-Infektionen
Am gestrigen Samstag hat der Robert-Koch-Institut (RKI) einen neuen Höchststand an Corona-Neuinfektionen verzeichnen müssen. Somit meldeten die Gesundheitsämter ganz 23.399 Fälle innerhalb von 24 Stunden. Der Trend geht demnach immer weiter nach oben. Noch vor 14 Tagen lagen die Neuinfektionen innerhalb eines Tages bei unter 15.000.
Doch nicht nur die Neuinfektionen steigen. Auch die verzeichneten Todesfälle die im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus stehen, steigen um 130 an. Insgesamt starben demnach bisher 11.226 Menschen mit oder an dem Virus. Schon in den letzten Tagen hatten die Todeszahlen je 24 Stunden bei über 100 Menschen gelegen. Höher war es nur im April diesen Jahres. Dort wurden an einem Tag ganze 315 Todesfälle gemeldet.
Die Hoffnungen auf eine durch den Lockdown provozierte sinkende Infektionszahl dürfte jedoch nicht bei den hohen Werten der Todesfälle helfen. Der Tod eines an Corona erkrankten Menschen tritt in den allermeisten Fällen erst Wochen nach der Infektion ein. Die Zahl der Ansteckungen wirkt sich darum verzögert auf die Zahl der Todesfälle aus.
Ein generelle Trendumkehr ist laut den Medizinern und Forschern aktuell aber auch noch nicht in Sicht. Trotz Lockdown sei auch weiterhin eine Zunahme an Übertragungen erkennbar.Dies allerdings sei aus Expertensicht auch kein Wunder. Bis sich nämlich die Wirkungen des Lockdowns bei den Infektionszahlen zeigen, dürften zwei bis drei Wochen ins Land gehen. Das hängt in erster Linie mit den Spannen von der Ansteckung zu Symptomen bis hin zum Test und letztendlichen Erfassungen zusammen. Nach wie vor stellt die Pandemie Deutschland und auch alle anderen Länder vor große bürokratische und organisatorische Hürden.
Seit Beginn der Pandemie hat das Robert-Koch-Institut bundesweit 642.488 Infektionen mit Sars-CoV-2 erfasst. Rund 412.000 Menschen sind den Daten zufolge jedoch auch bereits wieder genesen.
