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Diese Medikamente sollen gegen Covid-19 helfen

Auf der gesamten Welt fragen sich die Menschen, wie lange es noch dauern wird, ein Medikament gegen die vom Coronavirus ausgelöste Covid-19-Krankheit zu finden? Denn dieses breitet sich immer noch rasend schnell aus. Mehr als 1,8 Millionen Menschen weltweit sind mittlerweile infiziert und mehr als 114.000 daran gestorben.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Suche auf Hochtouren läuft. Allerdings beginnt die Suche nicht immer bei Null. Denn mit bereits zugelassenen Mitteln besteht die Hoffnung, aufwändige Zulassungsprozesse zu umgehen.

Dabei stand ein HIV-Medikament als erstes Mittel im Fokus der Wissenschaftler. Professor David Paterson und sein Team von der Universität in Queensland untersuchten die Wirkung zweier HIV-Arzneien auf das Coronavirus. Mitte März erklärte der Professor: „Was wir im Moment tun wollen, ist eine große klinische Studie in ganz Australien, in der 50 Krankenhäuser untersucht werden. Wir werden ein Medikament und ein weiteres Medikament mit der Kombination der beiden Medikamente vergleichen”.

Hoffnung auf Corona-Heilung macht Malaria-Medikament Chloroquin

Das Malaria-Medikament Chloroquin folgte in der Aufmerksamkeit der Medien. Dabei fand der französische Professor Didier Raoult heraus, dass es einen positiven Einfluss des Malaria-Medikaments auf die Genesung gebe. Nach sechs Tagen der Verabreichung trugen 75 Prozent der Infizierten das Virus nicht mehr in sich. Diesen Forschungsergebnissen stand der deutsche Virologe Christian Drosten skeptisch gegenüber, denn die Wirksamkeit von Chloroquin wurde lediglich im Labor bei Zellkulturen belegt.

Aus China stammende Wunder-Droge könnte Covid-19 heilen

Für Schlagzeilen sorgte Ende März eine Studie aus China, wo das Arthritis-Mittel Tocilizumab untersucht wurde. 90 Prozent der an der Untersuchung teilgenommenen Patienten waren anschließend geheilt. Das US-Biotechnologieunternehmen Genetech begann mit eine Studie, in der untersucht werden sollte, ob das Medikament in den USA zur Behandlung von Erwachsenen eingesetzt werden kann.

Forscher untersuchen Wirksamkeit des Ebola-Medikamentes Remdesivi

Ebenso wurde von einem deutschen Arzt der Einfluss des Ebola-Medikamentes Remdesivi untersucht. Der Mediziner hat dabei begonnen, im Rahmen einer medizinischen Studie Corona-Patienten den Polymerase-Hemmer zu verabreichen, da dieses Mittel noch nicht zugelassen ist. Allerdings muss dieses Mittel möglichst zu Beginn einer Covid-19-Erkrankung eingenommen werden. Da die Zulassungserteilung von den Ergebnissen der Studie abhängen, kann es noch eine Weile dauern, bis dieses Mittel auf den Markt kommt.

Coronavirus-News: Grippe-Mittel zur Heilung von Covid-19 erforscht

Für Schlagzeilen sorgte dann Anfang April ein Forscherteam aus Japan. Dabei ist die Wirkung des antiviralen Grippemittels Avigan auf Covid-10-Patienten untersucht worden. Das Medikament hat die ersten beiden Phasen der Studie bereits erfolgreich absolviert und wird nun an Tausenden Covid-19-Patienten getestet.

Hoffnung auf Heilung: Könnte ein Krätze-Mittel Covid-19 besiegen?

Von sich Reden machten zuletzt australische Forscher. Diese untersuchten die Wirkung von Ivermectin auf das Coronavirus. Dieses Mittel wird gegen Krätze und Kopfläuse verwendet. Angeblich tötet es innerhalb von zwei Tagen die Sars-CoV-2-Viren, daher wird es bald an Menschen getestet.

WHO startet großangelegte Studie zur Erprobung von möglichen Covid-19-Medikamenten

Nun sollen auch deutsche Forschungseinrichtungen an einer groß angelegten Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beteiligt werden, die Medikamente zur Behandlung von Covid-19 erforschen, so die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek von der CDU. Sie sagte: “Überall auf der Welt und auch in Deutschland gibt es bereits Heilversuche und frühe klinische Studien, bei denen bereits bekannte Medikamente nun auch gegen Covid-19 eingesetzt werden”. Dies sei der schnellste Weg, um einen wirksamen Impfstoff dann voraussichtlich Ende diesen Jahres oder am Anfang des nächsten Jahres zu erhalten. 70 Länder nehmen an der WHO Studie tel.

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Sara Breitner