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Drei Tote bei Sturm-Crash auf der A24

Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf der A24 zwischen Zarrentin und Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) ereignet. Dabei sind drei Menschen ums Leben gekommen. An dem Unglück waren zwei Autos, ein LKW sowie ein Viehtransporter beteiligt.

Wie die Polizei am frühen Freitagmorgen mitteilte, sind noch zwei weitere Personen verletzt worden, eine davon schwer. Zu dem Unfall kam es, als nach Aussagen des 38-jährigen LKW-Fahrers sein Fahrzeug von einer Windböe erfasst worden ist. Dadurch sei er an die Mittelleitplanke gedrückt worden und der Tiertransporter kippte darauf hin um. Der Fahrer des ihm nachfolgenden LKW konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den Viehtransporter auf. Der 64-jährige Fahrer wurde dabei in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte nicht mehr gerettet werden. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Weitere Fahrzeuge fuhren danach in die noch ungesicherte und nicht beleuchtete Unfallstelle. Nach Angaben der Polizei geriet dabei eines der Fahrzeuge unter den LKW-Anhänger, wobei das Dach des Autos komplett abgetrennt wurde. Diesen Zusammenstoß überlebten der 26-jährige Fahrer und seine 36 Jahre alte Beifahrerin nicht. Mit schwersten Verletzungen wurde eine 53-jährige Frau, die im Fond des Autos saß, in ein Krankenhaus in Schwerin gebracht. Mit leichten Verletzungen kam der Fahrer des anderen, am Unfall beteiligten Fahrzeugs davon.

In dem umgekippten Lastwagen befanden sich nach Angaben eines Polizeisprechers zwischen 600 und 650 Ferkel. Bei dem Unfall starben einige der Tiere, andere wurden verletzt und einigen der Ferkel sei die Flucht gelungen. Nachdem die Einsatzkräfte die Toten und Verletzten geborgen hatten, kümmerten sie sich um die Tiere. Viele der Ferkel liefen orientierungslos durch die Gegend. Die verletzten Tiere sind von einer Tierärztin eingeschläfert und die unverletzten Ferkel in einen Ersatztransporter umgeladen worden.

Die Autobahn ist derzeit immer noch in beide Richtungen gesperrt. Frühstens am Nachmittag rechnet die Polizei damit, die Fahrbahnen wieder freigeben zu können. Die DEKRA untersucht mit einem Sachverständigen derzeit vor Ort den Unfallhergang. Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf mindestens 150.000 Euro. An dem Einsatz waren rund 50 Feuerwehrleute aus den umliegenden Wehren beteiligt.

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Jerry Heiniken