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Durchbruch: Neue Impfstoffe gegen Krebs & Co. stehen in den Startlöchern

Eine Impfung gegen Krebs oder Herz-, Kreislauf-, und Autoimmunerkrankungen? Das ist bald unsere Realität: Am Markt sind sie bereits Ende dieses Jahrzehnts, wenn man den Prognosen der Pharmafirmen Glauben schenken kann.

Derzeit arbeiten die Unternehmen Biontech und Moderna an einem Krebs-Impfstoff. Durch die Forschung an dem, Coronavirus wurde dieser Prozess deutlich beschleunigt.

Unglaublich, aber wahr: Die Vakzine, die auf den Markt kommen, sollen nicht nur gegen Krebs, sondern auch gegen Herz-, Kreislauf-, Autoimmunerkrankungen und andere Krankheiten wirken. Schon bald könnte eine einzige Spritze gleich mehrere Atemwegsinfektionen verhindern. Gerade Risikogruppen haben damit die Möglichkeit, sich wirksam gegen Covid, Grippe und das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) zu schützen. Die Technologie kennen wir von den Covid19-Vakzinen: Den körpereigenen Zellen wird beigebracht, wie sie ein Protein herstellen, das die Immunreaktion des Körpers gegen eine Krankheit auslösen.

“Ich denke, dass wir einer Welt näherkommen, in der man die genetische Ursache einer Krankheit identifizieren, herausschneiden und mit der mRNA-Technologie reparieren kann”, sagte Paul Burton, der medizinische Chef von Moderna.

Diese mRNA-Therapien sei durch die Pandemie und die Entwicklung der Corona-Impfstoffe deutlich beschleunigt worden, erklärte Burton. Dazu kommt, dass das Pharmaunternehmen auch seine Produktionskapazitäten hochfahren musste – eine Man- und Maschinenpower, die nun in die Entwicklung der neuen Impfstoffe investiert werden kann. Es sei nun problemlos möglich, “schnell große Mengen an Impfstoff” herzustellen, so der Experte. Dieser beschleunigte Fortschritt im Bereich der mRNA-Forschung sei jedoch “umsonst” gewesen, wenn die hohen Investitionen der vergangenen Jahre zurückgefahren würden, erklären Wissenschaftler im “Guardian”.

Bei der deutschen Firma Biontech wird ebenfalls fleißig an der Krebsimpfung auf mRNA-Basis geforscht. Laut dem Mainzer Unternehmen wird es klinische Studien an Tausenden Patienten in Großbritannien geben, die schon in diesem Jahr beginnen werden.

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Martin Beier