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Experten schlagen Alarm: Virus-Katastrophe droht

Eine Welle von Virusinfektionen breitet sich über Europa aus. Gesundheitsexperten warnen vor einer katastrophalen Epidemie. Besonders gefährdet sind Kleinkinder. Laut Florian Hoffmann, dem Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), ist das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) die Ursache für ein “dramatisches epidemisches Geschehen”.

Schon vor der Pandemie war RSV eine der häufigsten Ursachen für Atemwegsinfektionen bei Kleinkindern. Diese verlaufen in der Regel mild und nur etwa 1 Prozent von Kindern landet im Krankenhaus.

In diesem Jahr jedoch sind bundesweit in vielen Krankenhäusern die Kinderstationen bereits voll und das medizinische Personal überlastet. Der Grund dafür: Aufgrund der Schließungen und Einschränkungen während der Pandemie sind viele Kleinkinder in den letzten zwei Jahren nicht mit den üblichen Winterviren, einschließlich RSV, in Kontakt gekommen. Sie haben daher nur wenig Immunität aufgebaut.

Jetzt breitet sich das RSV schnell aus. Laut Florian Hoffmann kann man bei der Ausbreitung nicht mehr von einer Welle sprechen: “Die Werte gehen vertikal nach oben.” Die Krankenhäuser haben zu kämpfen, denn nicht nur die Zahl der Atemwegserkrankungen nimmt in Deutschland derzeit stark zu, viele Kliniken leiden auch unter Personalmangel.

RSV-Infektionen äußern sich meist als Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber. Besonders gefährdet für schwere Verläufe sind ehemalige Frühgeborene oder Kinder mit einem angeborenen Herzfehler, aber auch Erwachsene mit kardialen oder pulmonalen Vorerkrankungen sowie alle immunschwachen und immunsupprimierten Personen.

Besondere Hoffnung wird auf einen neuen Impfstoff gesetzt, der derzeit im Vereinigten Königreich getestet wird. Der neue Impfstoff besteht aus einer einzigen Antikörperspritze, die dazu beitragen soll, dass Säuglinge etwa sechs Monate lang nicht an Atemwegserkrankungen wie etwa Lungenentzündung erkranken.

Im Rahmen der Studie soll der Impfstoff bis Ende Februar 2023 an 20 000 Säuglinge im Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland verabreicht werden. Wenn die Tests erfolgreich abgeschlossen sind und der Impfstoff zugelassen wird, hofft man, dass er dazu beitragen wird, den Bedarf an pädiatrischen Stationen in Zukunft zu verringern.

Foto: NIAID, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • WICHTIG IST, dass die Kleinkinder erst gaaaaar keine Immunität gegen irgend etwas aufbauen dürfen!!!!
    Denn dann werden sie ihr Leben lang (wie Süchtige) abhängig von der Pharmaindustrie gemacht, weil jede noch so kleinste Infektion (die nicht durch eine Impfung verhindert wird), in ihren 80 Folgejahren ihr Leben kosten kann.
    Das ist eine besonders gute Gesundheitsprophylaxe!!!
    Komisch - wie konnten nur die Generationen 80+ und die Middle-agers soooo lange überleben, wobei diese ja nur eine Handvoll verschiedener Impfungen in ihrem ganzen Leben erhalten haben...

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Kai Degner