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Flughafen-Wahnsinn: 3000 Passagiere verpassten Flüge in Frankfurt

Sie standen bis zu 90 Minuten an den Sicherheitskontrollen an – und verpassten ihren Flieger.

Chaos am Frankfurter Flughafen hat am vergangen Wochenende rund 3000 Passagiere um einen sorglosen Start in den Weihnachtsurlaub gebracht, weil Terminal 1 mit der Anzahl der Fluggäste überlastet war. Die betroffenen Lufthansa-Kunden mussten teilweise bis zu 90 Minuten anstehen, behauptet die Airline. Die Verspätungen der Fluggäste führten dazu, dass die Flieger ohne sie starten mussten. Deswegen musste deren Gepäck wieder aus den Maschinen ausgeladen werden, was kurioserweise dazu führte, dass 88 Flugzeuge zu spät abhoben. Insgesamt sollen sich die Verspätungen auf bis zu 16 Stunden summiert haben, behauptet Lufthansa. Trotzdem, so verkündete die Airline laut BILD-Zeitung, hätten alle Kunden am Ende ihr Ziel erreicht: “Die sind alle umgebucht worden.”, wird ein Sprecher zitiert.

Lufthansa-Manager Detlef Kayser kritisierte den Vorfall scharf: “Am vierten Adventswochenende sind erneut große Qualitätsprobleme am Frankfurter Flughafen deutlich geworden”. Kayser sieht „dringend“ Handlungsbedarf, denn das System der Sicherheitskontrollen sei zu Spitzenzeiten “offenkundig überlastet”. Der Frankfurter Flughafen solle dies im kommenden Jahr lösen.

Frankfurt braucht zusätzliche Sicherheitskontroll-Spuren
Flughafen-Betreiber Fraport ließ durch Sprecher Dieter Hulick mitteilen: “Wir hatten einen Spitzentag mit fast 200 000 Passagieren – ein Großteil davon in den Vormittagsstunden. Das sind Zahlen, die haben wir normalerweise nur im Sommer.” Medienberichten zufolge soll dicke Kleidung und Winterausrüstung der Passagiere zu zusätzlichen Verzögerungen geführt haben. Der Flughafen hatte am Sonntag auf seiner Website darauf hingewiesen, dass es “ein sehr verkehrsreicher Tag” sei und Fluggästen empfohlen, ihr Handgepäck aufzugeben, um Wartezeiten an den Kontrollstellen zu verkürzen. 2019 will der Flughafen die Sicherheitskontrollen ausbauen, um Stoßzeiten zukünftig besser meistern zu können.

Mutmaßlicher IS-Kämpfer in Frankfurt festgenommen
Während tausende Fluggäste an den Sicherheitskontrollen warten mussten, vermeldete die Polizei einen ganz anderen Zwischenfall am Frankfurter Flughafen. Den Beamten ist dort, ebenfalls dieses Wochenende, ein Mann ins Netz gegangen, der im Verdacht steht, an der Übergabe von Kriegswaffen beteiligt gewesen zu sein. Wie “Focus Online” berichtet, bestand gegen den 53-jährigen Mann Haftbefehl, weil er an der Vorbereitung eines terroristischen Anschlags beteiligt gewesen sein soll. Am Mittwochabend hatte die Polizei bereits eine 39 Jahre alte Frau sowie zwei 33 und 49 Jahre alte Männer verhaftet. Den vier Verdächtigen wird vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Straftat vorbereitet zu haben. Details nannten die Ermittler nicht, so FOCUS Online.

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Sara Breitner