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Frau rammt sich Trinkhalm ins Auge und stirbt daran

Es scheint eine bizarre Unfallmeldung zu sein: Eine 60-jährige Frau rammt sich versehentlich einen Trinkhalm aus Metall ins Auge und stirbt qualvoll an den Konsequenzen.

Die „Rörchen“ aus Plastik sollen durch andere Materialien ersetzt werden. Ein Fall aus England zeigt, dass damit ganz neue Gefahren einhergehen. Wie die britische Zeitung „Mirror“ berichtet, hat sich Ende November eine 60-jährige Frau aus England versehentlich einen Trinkhalm aus Metall ins Auge gerammt. Die Frau soll gestürzt und dabei so unglücklich auf das Trinkutensil gefallen sein, dass dieses sich durch ihr Auge ins Gehirn bohrte.

Die Frau wurde zwar umgehend in ein Krankenhaus gebracht, die Ärzte konnten sie jedoch nur noch im Koma am Leben erhalten. Als die Familie wenig später entschied, die lebenserhaltenden Maschinen abzuschalten, erlag die Frau den Verletzungen, die der Strohhalm angerichtet hatte.

Der Plastik-Strohhalm wird verbannt
Die EU hat beschlossen, ersetzbare Plastik-Produkte wie den beliebten Strohhalm bis 2030 abzuschaffen. Wenngleich Großbritannien nicht mehr so richtig zum „Club“ gehört, verschwinden auch dort bereits die Strohhalme aus den Regalen. Alternativen aus Metall und anderen Materialien sind im Kommen. Der Fall aus England zeigt offensichtlich, dass der Umgang mit Strohhalmen aus härteren Materialien noch überdacht werden muss. Insbesondere da sie oft von gefährdeten Personen wie Kindern, hilfsbedürftigen Menschen und Betrunkenen genutzt werden.

Alternativen zum Plastik-Strohhalm
Die Ersatz-Materialien für das Plastik-„Röhrchen“ sind so variationsreich wie ihre Anwendungsfälle:

Der Metall-Strohhalm erfreut sich äußerster der Beliebtheit als edelste Variante des Trinkhalms. Er kann wiederverwendet und problemlos hygienisch gereinigt werden. Es gibt Varianten aus Edelstahl und aus Aluminium. Letzterem wird eine desinfizierende Wirkung zugesprochen. Kritiker warnen jedoch, dass Aluminiumbestandteile in die Blutbahn geraten können und für den Menschen giftig sind.

Für den Kinder-Haushalt eignen sich Strohhalme aus Silikon – sie sind wie auch Metall-Strohhalme wieder verwendbar und können heiß gereinigt werden.

Erste Fastfood-Ketten stellen bereits auf Alternativen aus Papier um. Der Vorteil liegt hier klar auf der Hand: Sie werden weiterhin nach Erstgebrauch weggeworfen, sind aber recycle- bzw. kompostierbar.

Ganz auf Natur setzt der Strohhalm aus Bambus. Er ist bei guter Pflege auch wiederverwendbar, jedoch nicht so haltbar wie die Trinkhalme aus Metall oder Silikon. Dafür ist Bambus perfekt kompostierbar und zweifelsfrei ein schnell nachwachsender Rohstoff.

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Author
Sara Breitner