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Frühzeitige Krebserkennung: Forscher melden neuen Durchbruch

Die Früherkennung von Krebs wird in Zukunft viel einfacher werden. Forscher haben eine Methode entdeckt, mit der sich verschiedene Krebsarten feststellen lassen, indem sie einfach bestimmte Faktoren in Urin- und Blutproben von Patienten analysieren. Mit der neuen Testmethode können 14 verschiedene Krebsarten erkannt werden.

Allein in Deutschland werden jedes Jahr über eine halbe Million Menschen mit Krebs diagnostiziert. Bei der Behandlung der Krankheit gibt es zwar erhebliche Fortschritte, aber die Früherkennung ist entscheidend. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto größer sind die Chancen, dass die Behandlung erfolgreich sein kann.

Allerdings ist es bei vielen Krebsarten schwierig, sie zu erkennen, ohne Gewebeproben aus dem Krebsbereich zu entnehmen. Bei einigen, wie Lungen- und Hirntumoren, ist dies nicht möglich. Daher ist eine weniger invasive Methode zur Früherkennung Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen.

Forscher des Karolinska-Instituts in Schweden haben nun einen bedeutenden Erfolg gemeldet: Durch den Vergleich der Analyseergebnisse von Blut- und Urinproben von 1260 erkrankten und gesunden Probanden fanden sie heraus, dass Krebspatienten Veränderungen in der Struktur bestimmter Zuckermoleküle, den sogenannten Glykosaminoglykanen (GAGs), aufweisen.

Die Struktur dieser GAGs verändert sich auf charakteristische Weise, wenn ein Tumor vorhanden ist: Die Wissenschaftler konnten dies bei 60 Prozent der Krebspatienten zuverlässig nachweisen. Vierzehn verschiedene Krebsarten wurden mit der neuen Methode identifiziert.

Der Vorteil des neuen Tests ist, dass Urin- und Blutproben leicht zu entnehmen sind. Der Test selbst kann zu geringen Kosten durchgeführt werden, so dass in Zukunft möglicherweise Massentests durchgeführt werden können. Die Ergebnisse der Studie, die in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurden, sind daher ein großer Fortschritt bei der Früherkennung von Krebs, auch bei Menschen, die keine oder nur wenige Anzeichen oder Symptome aufweisen.

Die schwedischen Forscher weisen jedoch darauf hin, dass der Test nur bei der ersten Erkennung hilft. Nachdem ein Patient die Diagnose erhalten hat, müssen weitere Tests durchgeführt werden, um mehr Informationen über den Krebs zu erhalten.

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  • Ist schon seit Ewigkeiten bekannt.
    Zuverlässigkeit von 60%, soso.
    Bei Schwangeren funktioniert der Test NICHT.
    Lest mal "Was Krebs wirklich ist" und "Tote Ärzte lügen nicht",
    und schaut die Videos von Dr. Rath.
    95% aller Krebsarten sind heute heilbar, ohne Chemo/Wegschneiden/Wegbrutzeln.
    LG

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Kai Degner