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Gift-Alarm an der Ostsee – so gefährlich ist die Blaualge

Eines der beliebtesten Urlaubsziele in Deutschland ist die Ostsee. Im Moment müssen sich die Badegäste aber vor den verstärkt auftretenden Blaualgen in Acht nehmen. Diese breiten sich derzeit rasend schnell aus. Hier erfahren sie, welche Regionen aktuell am stärksten davon betroffen sind.

Im Moment kann man an der Ostsee ein besonderes biologisches Spektakel beobachten, welches jedoch erhebliche gesundheitliche Risiken sowohl für den Menschen als auch für Tiere beinhalten kann. Derzeit schwimmt ein riesiger Teppich aus Blaualgen auf der Ostsee und hat dabei sogar schon die ersten Strände erreicht. Diese Pflanzen gedeihen aktuell besonders gut, da die Wassertemperaturen sehr hoch sind und der Wind auf der Ostsee im Moment ausbleibt.

“Blaualgen-Teppich” in der Ostsee 2019: Betroffen sind schon die Küsten von Dänemark und Schweden

Besonders große Teile dieser Blaualgen-Teppiche schwimmen jetzt noch vor den Küsten von Dänemark und Schweden in der Ostsee. Kommt es jedoch dazu, dass sich durch auffrischende Winde aus Norden oder Nordosten Teile dieser Pflanzen davon absondern und sich auf den Weg in Richtung der deutschen Strände machen, dann wird es auch für Besucher und Urlauber der ostdeutschen Binnenmeer-Küste unangenehm. Speziell Kinder wären dann von dem sogenannten „Gift des Meeres“ betroffen und gefährdet. Die Folgen davon können Erbrechen, Atemnot oder auch Durchfall sein.

Warnung für Ostsee-Urlauber: Kieler und Pommersche Bucht bereits betroffen

Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern hat unterdessen schon verlauten lassen, dass es bereits Algenvorkommen in abgeschwächter Form in der deutschen Ostsee gibt. Dies betrifft vor allem die westlichen Bereiche zwischen Kieler und Pommerscher Bucht. Bereits jetzt wären in diesen Regionen Badegäste und Urlauber durch die Blaualgen gefährdet. Die Cyanobakterien, die in den Blaualgen enthalten sind, können dabei unangenehme Hautreizungen hervorrufen.

Mecklenburgische Seenplatte – erhöhte Konzentration an Blaualgen

Aber auch vor dem Baden in einzelnen Seen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird aktuell gewarnt. Dies gilt ins besondere für den Tollensesee und den Glambecker See. Beide weisen eine erhöhte Konzentration an Blaualgen auf. Das Gesundheitsamt hat zur Sicherheit die Überwachung der Badeplätze verschärft und an beiden Seen an besonders beliebten Badestränden zusätzliche Warnschilder aufgestellt. Besorgniserregend ist, dass in diesem Falle zwei sehr tiefen Seen von einem Befall betroffen sind. Dies war vorher noch nicht geschehen. Es hängt bei Blaualgen von verschiedenen Bedingungen ab, ob sich die Lage verbessert oder verschlechtert. Dies kann eine Sache von wenigen Stunden sein, wie sich Wind und Wetterbedingungen dabei ändern.

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Jerry Heiniken