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Griechenlands Plan für den Sommerurlaub

Der Sommer steht vor der Tür, doch bei vielen liegen die Urlaubspläne für dieses Jahr brach. Millionen Menschen wissen aufgrund der Corona-Krise nicht, wie es weitergehen soll. Derzeit ist die weltweite Reisewarnung für Touristen von der deutschen Bundesregierung bis mindestens 14. Juni verlängert und viele bangen weiter um ihren Urlaub.

Nun macht aber eines der großen Urlaubsländer Hoffnung. Charis Theoharis, Griechenlands Tourismusminister hat nun Ideen präsentiert, wie Strandurlaub in diesem Jahr funktionieren kann. Im griechischen Parlament sagte er dazu: „Wir haben einen Plan zur Unterstützung des griechischen Tourismus. Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, aber in Übereinstimmung mit den Gesundheitsvorschriften“.

Diese Ideen beinhaltet der Griechenland-Plan

Vorgesehen ist, dass für Hotels, Yachthäfen, Yachten an sich, Reisebusse und auch Flugzeuge Gesundheits-Protokolle erstellt werden.

Konkret bedeutet das, das Reisende konsequent auf Corona getestet werden sollen. Es müssen noch Details geklärt werden, aber der Minister geht davon aus, dass diese Maßnahmen realistisch umzusetzen seien.

Mit diesem Ziel sollen Bedingungen geschaffen werden, bei denen weder die Gesundheit von Bewohnern noch die von Besuchern gefährdet werde.

Dabei setzt der Tourismusminister auf eine internationale Zusammenarbeit. Die Unterstützung der anderen Länder soll durch diplomatische Maßnahmen erreicht werden. Man sei in Griechenland bereit, Touristen aufzunehmen, aber wenn die deutsche, russischen oder amerikanische Regierung Reisende nach ihrer Rückkehr in Quarantäne schickt, dann schrecke dies die Touristen ab.

Bilaterale Vereinbarungen sollen daher vorab mit den Ländern getroffen werden.

Auch staatliche Zuschüsse sind ein weiterer Knackpunkt. Um die Tourismus-Strategie umsetzen zu können, sollen in dieser Woche noch spezifische und kostengünstige Finanz-Pakete von den Ministerien für Finanzen, Entwicklung und Arbeit bereitstehen.

Die Regierung überlegt, einen Teil der Gehälter in der Branche zu übernehmen und die Restaurants, Bars und Cafés bräuchten weiterhin in Absprache mit den Kommunen nur noch vergünstigte Gebühren für die Straßennutzung in den Außenbereichen zahlen. Das Geld für die Finanzierung der Corona-Tests könnte zudem direkt fließen.

Eine große Werbe-Kampagne soll zudem Touristen anlocken. In den kommenden Wochen soll diese zur Verfügung stehen. Dabei soll dann die Sicherheit und ein funktionierendes Corona-Krisenmanagement hervorgehoben werden. Die klassischen Vorzüge wie guten Essen und türkisblaues Wasser werden hintenangestellt.

Der Griechenplan sieht zudem vor, dass die Tourismus-Kampagne dahingehend abgerundet wird, dass die Kontakte zu den Reiseveranstaltern und internationalen Medien gestärkt werden sollen. Erst Gespräche mit dem Reiseveranstalter TUI hat es bereits gegeben.

Somit zeichnet sich ab, dass unter bestimmten Bedingungen ein Strandurlaub möglich sein kann. Griechenland möchte sich als Alternative zu den klassischen Urlaubsländern wie Spanien und Italien, die besonders stark von der Pandemie betroffen sind, präsentieren.

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Alexander Grünstedt