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Mordkommission untersucht grausigen Fund an deutscher Grundschule

Bei Bauarbeiten an einer Grundschule in Frankfurt wurden mehrere Skelette ausgegraben. Die Untersuchungen der Mordkommission fanden insgesamt 59 Gräber. Die grausigen Funde erregten großes Aufsehen. Jetzt können die Investoren mit Gewissheit über die Herkunft der Überreste sprechen.

Die Michael-Ende-Grundschule in Frankfurt-Rödelheim wurde Ende Februar bei Bauarbeiten zum Schauplatz eines grausigen Fundes. Man entdeckte die Überreste Dutzender Skelette, die nur 95 bis 155 cm unter dem aktuellen Niveau der Schule begraben waren.

Die Behörden leiteten sofort eine groß angelegte Morduntersuchung ein, bei der die Ausgrabungen sorgfältig erweitert wurden. Als jedoch immer mehr Leichen gefunden wurden, machte sich eine neue Gewissheit breit: Es handelte sich nicht um jüngste Mordopfer, sondern um einen Teil der Rödelheimer Geschichte.

Die Ermittler hielten daraufhin Rücksprache mit dem Denkmalamt. Es stellte sich heraus, dass ein Teil der Michael-Ende-Grundschule auf einem alten Friedhof errichtet worden war. Was wie ein klassischer Horrorfilm klingen mag, ist nach Angaben eines Behördensprechers kein Einzelfall.

Jedes Jahr werden mehrere Fälle gemeldet, in denen alte Gräber freigelegt werden. Vor fast genau einem Jahr wurden auf dem Gelände einer Schule in Straubing sieben alte Skelette entdeckt.

Die Skelette in Rödelheim werden auf ein Alter von über 170 Jahren geschätzt. Aus den Aufzeichnungen des Denkmalamtes geht hervor, dass im Jahr 1850 an dieser Stelle noch ein Friedhof auf der Karte verzeichnet war. Nur wenige Jahre später, 1878-1879, wurde der Friedhof jedoch an seinen heutigen Standort in der Westerbachstraße verlegt.

Die Leichen werden nun sorgfältig ausgegraben und sollen auf dem neuen Rödelheimer Friedhof beigesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler der Michael-Ende-Grundschule werden in der Zwischenzeit in provisorischen Klassenzimmern unterrichtet, die in Containern installiert wurden – ein kleiner Preis für die Nähe zu einem so spannenden Fund.

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Kai Degner