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Häftling flieht bei Ausflug – Mehrere Personen unter Polizeischutz gestellt

Aktuell sucht die Polizei in Bielefeld zusammen mit der Staatsanwaltschaft aus Bielefeld nach einem Häftling aus der Justizvollzugsanstalt in Werl. Bei einem privaten Besuch in Bad Salzuflen war der 31 Jahre alte Mann am vergangenen Mittwoch mit dem silbernen Opel Zafira der eigenen Eltern geflüchtet. Die Polizei stellte wegen möglicher Gefahren für Menschen aus seinem persönlichen Umfeld diese am Wochenende unter Polizeischutz.

Gegenüber einer Therapeutin im Gefängnis soll der nun geflohene Häftling diverse Personen erwähnt haben, mit denen er noch eine Rechnung offen habe und diese begleichen werde. Ein Nachrichtenblatt berichtete, dass sich die Polizei aufgrund dieser Aussagen dazu gezwungen sah, die genannten Personen unter Schutz vor dem Geflüchteten zu stellen.

Eine sofort umfangreich eingeleitete und intensivierte Maßnahme der Polizei blieb bislang erfolglos und führte noch nicht zur Festnahme des Mannes. Eine europaweite Großfahndung bleib genauso erfolglos wie die Suche nach dem Fluchtauto, mit dem er vermutlich noch immer unterwegs ist.

Gefängnisinsasse floh über das Badezimmerfenster seiner Eltern aus Sicherheitsverwahrung

Bei dem Geflüchteten handelt es sich um den circa 185 cm großen Deutsch-Serben Daniel Vojnovic. Weiterhin ist er von kräftiger Statur, hat kurz rasiertes Haupthaar und einen Vollbart. Vor seiner Flucht war er unter anderem mit einer braunen Lederjacke, einer blauen Jeans und hellen Schuhen gekleidet gewesen. Die Maßnahmen rund um die Flucht des Häftlings sind von der Polizei Bielefeld übernommen worden, da das Ursprungsverfahren für die verhängte Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung durch das Polizeipräsidium in Bielefeld im Jahre 2014 bearbeitet wurde.

Der Grund für die Haftstrafe lag darin, dass der Mann in 2014 in einem Bordell einen bekannten Türsteher niedergeschossen und diesen dabei schwer verletzt hatte. Wegen gefährlicher Körperverletzung war er zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Die Haftstrafe saß er bis vor einem Jahr ab. Er galt jedoch auch danach noch als Gefahr für die Allgemeinheit. Dadurch kam er nach Ablauf der Strafe nicht frei, sondern wurde in Sicherheitsverwahrung genommen. Bei einem Besuch seiner Eltern gelang ihm nun die Flucht, da er sich im Badezimmer einschloss und durch ein Fenster in diesem Zimmer flüchten konnte.

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Author
Jerry Heiniken