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Hamburg beendet die Ausgangssperre

Der Hamburger Senat sieht nun nach rund fünf Wochen mit Ausgangssperren in der Nacht ein erstes Licht am Ende des Tunnels. Die Inzidenz ist in den vergangenen Tagen stabil unter der Grenze von 100 gewesen, daher sollen in der Hansestadt die harten Regeln fallen. Nach den Mai-Ferien dürfen dann auch die Schüler und Kinder wieder in die Schulen und Kindergärten.

In Hamburg gilt seit gut fünf Wochen eine nächtliche Ausgangssperre auf Grund der Corona-Pandemie. Diese soll nach Aussagen des Hamburger Bürgermeisters Peter Tschentscher nun fallen, wie er im Anschluss an eine Senatssondersitzung sagte. Es bleibe aber bei der vereinbarten Voraussetzung, dass an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen stabil unter 100 bleibe. Mit 92,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag die Stadt am Freitag den dritten Tag in Folge unter diesem Wert. Der Bürgermeister bedankte sich auch bei seinen Bürgern für die Disziplin bei der Einhaltung der verordneten Maßnahmen und sprach davon, dass nunmehr die dritte Welle gebrochen sei.

Ab dem 17. Mai sollen dann auch die Kitas wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb wechseln können. Eine Betreuung von 20 Stunden an mindestens drei Tagen solle so in jedem Fall gewährleistet werden. Die Kitas waren bisher alle geschlossen, es wurden aber notfallmäßig Kinder betreut.

Beginnend mit dem 17. Mai werden auch die Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen in die Schule gehen und dort am Wechselunterricht teilnehmen. Wie die Schulbehörde in diesem Zusammenhang mitteilte, gelte auch hier die Voraussetzung, dass die Inzidenz an mindestens fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 Neuinfektionen bleibe. Weiterhin bleibt somit der Präsensunterricht in der Stadt aufgehoben. Dies ermöglicht dann Eltern, die aufgrund von umfangreichen Risiken gesundheitlicher Natur ihre Bedenken gegenüber dem Wechselunterricht haben, auch künftig ihre Kinder zu Hause lernen lassen zu können. „Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass weniger als zwei Prozent aller Eltern von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch machen”, berichtete die Schulbehörde.

Bereits fünf Bundesländer unter der 100er-Marke

Ohne triftigen Grund dürfen die Hamburger bereits seit dem Karfreitag in der Zeit von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens ihre Wohnungen nicht verlassen. Um 21 Uhr müssen auch die Lebensmittelläden ihre Türen schließen, es sind lediglich Ausnahmen in Form von Arbeitswegen oder Notfällen erlaubt. Auch ist es in der Nacht erlaubt, sich als Einzelperson körperlich zu betätigen, auch Haustiere dürfen ausgeführt werden.

Unter der 100er-Inzidenz für die Notbremse liegen neben Hamburg mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vier weitere Bundesländer. An der kritischen Grenze kratzen zudem auch Berlin und Rheinland-Pfalz.

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Sara Breitner