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Hamburger Horror-Gastgeber soll 24 Frauen mit Abführmittel vergiftet haben

In Hamburg ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Mann, der 24 Frauen mit einem Abführmittel vergiftet haben soll. Er verabreichte seinen Übernachtungsgästen ein Medikament und verbat ihnen im Anschluss, die Toilette zu benutzen.

Die Zeitschrift „Neon“ berichtet, das die Frauen nun den Mann angezeigt hätten. Auf der Plattform „Couchsurfing“ sei sein Übernachtungsangebot derzeit nicht mehr zu finden. Nach Angaben des „Hamburger Abendblatt“ ist auch eine Deutsche unter den Betroffenen. Sie habe im Rahmen eines Seminars bei dem Verdächtigen eingecheckt. Sie war zwar überrascht, dass sie im selben Zimmer wie der Mann schlafen sollte, akzeptierte dennoch den Aufenthalt und wurde mit einer seltsamen Erfahrung konfrontiert.

“Habe mich gefühlt, als hätte ich Watte im Kopf”

Nach der Ankunft bot ihr der Gastgeber Essen und Getränke an und schlug einen Spaziergang vor, was sie alles akzeptierte. Die Frau musste allerdings während des Spaziergangs dringend auf Toilette. Der Gastgeber sagte ihr, dass sie bald an einem Café vorbeikämen, wo sie sich erleichtern könne. Doch dies geschah nicht und sie musste sich auf einer Baustelle mit einem Dixie-Klo zufriedengeben. Der Gastgeber spielte beim Verlassen der Toilette am Handy, was sie verwundert zur Kenntnis nahm, aber nicht weiter nachhakte. Der Gastgeber bot ihr am nächsten Abend einen Schnaps an, der bei Ihr Schwindel auslöste. „Ich habe mich gefühlt, als hätte ich Watte in meinem Kopf“, erklärt sie gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Ihr kam in den Kopf, dass sie den Schnaps einfach nicht vertragen hatte und gab dem Mann eine positive Bewertung auf der „Couchsurfing“-Plattform

Deutsche erhielt Nachrichten von 20 weiteren Frauen

Doch danach ging es erst richtig los. Nach ihrer Bewertung meldete sich eine Frau aus dem Ausland bei der Deutschen. Sie fragte nach ihrem gesundheitlichen Befinden während des Aufenthalts. Im Gegenzug sagte die Frau, dass es auch ihr bei dem Hamburger schlecht gegangen sei. Sie litt ebenso unter vermehrtem Harndrang, Schwindelgefühl, Krämpfen und Müdigkeit. Insgesamt meldeten sich über 20 Frauen, die alle ähnliche Probleme hatten während ihres Aufenthalts bei dem Mann hatten.

Fake-Notiz sollte Frauen vom Toilettengang abhalten

Unter anderem meldete sich eine Polin, die von den „schlimmsten Bauchkrämpfen ihres Lebens“ berichtete und die Toilette in der Wohnung aufsuchen wollte. Eine Notiz an der Tür besagte aber, dass diese kaputt sei. Als sie in der nächsten Nacht wieder von Krämpfen geschüttelt wurde, habe sie die Toilette einfach benutzt und sich gewundert, dass selbige einwandfrei funktioniert habe. Einem anderen Gast wurde angeboten, die Dusche für den Toilettengang zu benutzen. Nachdem die Frau dies abgelehnt hatte, bot der Mann ihr an, dass sie draußen die Büsche nutzen könne – er begleite sie auch.

Ermittlung wegen gefährlicher Körperverletzung

All dies bewegte die Frauen sehr, dann sie befürchteten, dass der Verdächtige Filmaufnahmen oder Ähnliches von ihnen gemacht haben könnte und zeigten ihn schließlich an. Eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft sagte, werde nun gegen den Mann wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung ermittelt. Sexualdelikte oder Filmaufnahmen sind inzwischen ausgeschlossen worden.

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Author
Jerry Heiniken