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Heißluftballon stürzt bei Landung ab

Ein Heißluftballon ist im Hochsauerlandkreis bei einem Landemanöver abgestürzt. Der Korb überschlug sich dabei mehrmals. Bei dem Unglück wurden insgesamt elf Personen verletzt, zwei von ihnen schwer. Den Passagieren wurde vor allem der Gasbrenner zum Verhängnis.

Bei einem Absturz eines Heißluftballons im nordrhein-westfälischen Marsberg sind am Dienstagabend elf Menschen verletzt worden, darunter auch zwei lebensgefährlich. Bei der Landung am Abend geriet der Ballon aus Nordhessen nach bisherigen Erkenntnissen in circa ein Meter Höhe ins Trudeln. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, stürzte der Ballon daraufhin ab, wobei sich der Korb mit den Fahrgästen mehrmals überschlagen hatte.

Die Verletzungen stammen dabei vermutlich von dem Brenner, der bei dem Unglück auch den Korb in Brand gesetzt hatte. Die Suche nach der Ursache des Absturzes soll am heutigen Mittwoch beginnen. Geleitet werden die Untersuchungen an dem Ballon von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig, wie die Polizei weiter erläuterte.

Das Unglück selbst hat sich rund 200 Meter neben einer Bundesstraße ereignet. Der Korb hatte sich beim Aufprall auf den Boden mehrmals überschlagen und der Brenner zwischenzeitlich quer gelegen, was die schweren Verletzungen einiger der Insassen durch das Feuer erklären würde, so der Sprecher der Polizei.

Zehn Fahrgäste aus dem hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg waren zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord des Ballons gewesen. Laut den Angaben der Polizei waren alle Insassen im Alter zwischen 22 und 59 Jahren – davon vier Männer und sechs Frauen. Zudem war noch ein 64 Jahre alter Kapitän mit im Korb. Ein 51-Jähriger und ein 52-Jähriger wurden bei dem Unglück lebensgefährlich verletzt.

Bis in die späte Nacht dauerte der Einsatz an der Unfallstelle. Die Ursache für das Unglück ist bisher noch absolut unklar, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Bereits im vergangenen Jahr war es zu einem schweren Unglück mit einem Heißluftballon in Nordrhein-Westfalen gekommen. Dabei hatte sich ein Heißluftballon in ca. 70 Meter Höhe an der Spitze eines Strommastes verfangen. Die Rettung der Insassen hatte sich als sehr schwer herausgestellt. Da der Korb an der Mastspitze baumelte, mussten Höhenretter zuerst den Korb sichern und konnten dann die Fahrgäste retten. Die sechs an Bord befindlichen Personen konnten aus der misslichen Lage befreit werden und wurden nach und nach abgeseilt.

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Author
Jerry Heiniken