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Höchster Wert: Rekordpreise so hoch wie nie zuvor

Seit 1993 hat die Preissteigerung eine neue Rekordmarke erreicht. Hier werden die Deutschen so richtig zur Kasse gebeten. Wo wird die Preisschlacht hingehen und was ist der Grund dafür?

Rekordmarke geknackt

Im Juli sind die Preise so stark gestiegen, wie es zuletzt 1993. So kosten Dienstleistungen und Waren durchschnittlich 3,8 % mehr als es noch im Vormonat der Fall war. Diese Informationen hat das Statistische Bundesamt nach ersten Schätzungen bekannt gegeben. Die Mehrheit der Ökonomen erwartete eigentlich nur einen Anstieg auf 3,3 % nachdem im Juni die Inflationsrate bei 2,3 % lag.

Mehrwertsteuer-Senkung senkte die Preise

Doch was ist der Grund für diesen heftigen Anstieg? Die Ursache ist recht simpel. In der zweiten Hälfte des Vorjahres hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer gesenkt. Das machte viele Dienstleistungen und Waren günstiger. Dieser Effekt wird nun im Juli 2021 ins Gegenteil verkehrt.

Gleichzeitig haben einige Dienstleister nach dem Lockdown wieder eröffnet und angesichts der steigenden Nachfrage ihre Preise leicht angehoben. Die Bürger und Bürgerinnen in Deutschland wollen wieder in die Kneipen und Gaststätten gehen. Hier müssen sie zum Teil etwas mehr bezahlen.

Steigende Energiepreise

Weitere Preistreiber der Inflationsrate seien die Energien mit Benzin und Öl. Aufgrund der Konjunkturerholung nach dem Einbruch während der Coronaphase haben sich diese Rohstoffe verteuert. Experten gehen sogar davon aus, dass der Anstieg in den nächsten Monaten noch weiter zunimmt. So sehen erste Prognosen die Inflationsrate zum Ende des Jahres bei 5 %.

Verlust der Kaufkraft

In der Übergangszeit soll das Überschreiten der Zielmarke nicht zum grundlegenden Problem werden. So möchte die europäische Zentralbank mit günstigem Geld die Erholung der Konjunktur in der EU Zone vorantreiben. Das bedeutet aber für zahlreiche Arbeitnehmer einen fühlbaren Verlust ihrer Kaufkraft.

Demnach steigen die Gehälter von Millionen Arbeitnehmern erstmals langsamer als die Verbraucherpreise. Viele Bürger müssen also bei den täglichen Ausgaben und Nebenkosten weiterhin mit einem fühlbaren Anstieg der Preise rechnen.

Kommentare anzeigen

    • Sie erinnern sich bestimmt auch noch, welche "Alternative" damals der Weimarer Republik gefolgt war. 🤔

    • Tut mir leid, Elizabeth, was Sie da schreiben, das verstehe wer will, ich nicht! Können Sie das bitte so formulieren, dass es sogar ich intellektuell begreife?

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Martin Beier