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Horrorangriff im Urlaubsparadies

Ein beliebtes Urlaubsziel ist zum Schauplatz eines schrecklichen Ereignisses geworden: Nur eine kurze Strecke vom Strand San Jose an der Westküste Mexikos entfernt wurde ein Taucher von einem Weißen Hai brutal getötet. Nach Angaben der Behörden war der Vorfall ein tragischer Unfall, der hätte vermieden werden können.

Mexiko ist für viele Touristen ein beliebtes Winterurlaubsziel. Selbst im Januar und Februar sind die Temperaturen warm und das Wasser ist einladend. Unter den abenteuerlustigen Reisenden erfreuen sich Ziele an der Westküste wie Puerto Vallarta und Los Cabos wachsender Beliebtheit.

Allerdings ist Vorsicht geboten, denn in dieser Gegend sind weiße Haie dafür bekannt, dass sie sich in den Wintermonaten sammeln. Nach Angaben des Portals Tracking Sharks ist es im Januar und Februar besonders gefährlich, ins Wasser zu gehen.

Ein örtlicher Fischer namens Manuel Lopez beschloss jedoch, alle Warnungen zu ignorieren: Die Haie hatten die meisten Taucher aus dem Wasser ferngehalten, und die Nachfrage der örtlichen Restaurants nach Meeresfrüchten war gestiegen. Er wusste, dass er gutes Geld verdienen würde, wenn er mit einer Ladung einheimischer Muscheln zurückkäme. Die Fischer in dieser Region verdienen sehr wenig, so dass die Chance sehr verlockend war.

Lopez bezahlte sein Glücksspiel mit dem Leben: Er tauchte in einer Tiefe von etwa 18 m mit Luft, die von einem Kompressor an der Oberfläche geliefert wurde, als ihn ein riesiger weißer Hai angriff. Augenzeugen berichten, dass der Hai fast 6 m lang war. Der erste Biss entfernte Lopez’ Kopf. Weitere Bisse gingen bis zu den Schultern des Mannes.

Trotz der Brutalität des Hai-Angriffs gehen Hai-Experten davon aus, dass es sich um eine Verwechslung handelte. In den Wintermonaten ziehen schwangere Weiße Haiweibchen auf der Jagd nach Robben an der Küste entlang. Für einen Hai sieht ein Taucher in einem schwarzen Neoprenanzug wie eine Robbe aus. Mit seinem Atemgerät hätte sich der Taucher auch nur sehr langsam durch das Wasser bewegen können.

Fischereiorganisationen fordern nun die mexikanische Regierung auf, die Sicherheitsmaßnahmen in den Bade- und Tauchgebieten zu verbessern. Sie empfehlen die Anschaffung von Haischilden oder anderen Geräten, die elektrische Impulse aussenden und die Tiere nachweislich abschrecken.

Der Tod von Manuel Lopez war der erste Todesfall durch Haie im Jahr 2023. Der Tod hätte vermieden werden können, wenn er die Warnungen, nicht ins Wasser zu gehen, beachtet hätte. Entgegen dem Anschein sind Haie keineswegs die Todesbringer, als die sie manchmal dargestellt werden: Auf der ganzen Welt starben im Jahr 2022 nur insgesamt 9 Menschen bei Hai-Angriffen.

Foto: Bernard DUPONT from FRANCE, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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Kai Degner