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Horrorfund in Baden-Württemberg: Polizei nennt den Fall “außergewöhnlich”

Ein Mann soll in einer 500-Seelen-Gemeinde in Baden-Württemberg jahrelang mit seiner toten Frau gelebt haben. Der Zeitpunkt des Todes wurde mit vor ungefähr dreieinhalb Jahren bestimmt.

Das Paar, das vor 25 Jahren in die Ortschaft Wertheim-Lindelbach gezogen war, führte ein eher zurückgezogenes Leben und war nicht besonders in die Gemeinschaft integriert. Nachfragen bezüglich des Verbleibs der Frau konnte der Mann immer schlüssig beantworten, bisher hatte niemand Verdacht geschöpft.

Erst jetzt hatten andere Angehörige sie als vermisst gemeldet. Die Polizei hielt Nachschau und machte im Haus des Ehepaares die grausame Entdeckung. Um ein Verbrechen dürfte es sich aber nicht gehandelt haben – darauf waren keine Hinweise festzustellen, so heißt es. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Todesermittlungsverfahren ein und ordnete für heute, Mittwoch, eine Obduktion an. Die verstorbene Frau wäre heute 79 Jahre alt gewesen. „Das ist durchaus außergewöhnlich“, erklärte ein Sprecher der Exekutive über den makabren Fall.

Wieso der Ehemann nichts getan oder sich mitgeteilt hat, ist bisher noch unklar. Der Ortsvorsteher von Lindelbach, Egon Schäfer, zeigte sich schockiert. Man habe nichts von dem Drama bemerkt.

 

Es kommt immer wieder vor, dass Menschen mit Leichen zusammenleben, bis sie auffliegen – wenn sie das überhaupt jemals tun, Teilweise geht es um Überforderung und Hilflosigkeit, sehr oft aber schlichtweg um Sozialbetrug. Die Hinterbliebenen kassieren weiterhin Rente, Bürger- oder Kindergeld für die Verstorbenen. Besonders ältere Menschen werden von Nachbarn weniger vermisst, vor allem wenn man eine schlüssige Erklärung dafür präsentiert, dass sie sich nicht mehr in der Oeffentlichkeit zeigen.

Schon kurz nach dem Tod beginnt der Verwesungsprozess einer jeden Leiche. Sie beginnt, einen süßlich-beißenden Geruch zu verströmen, vor dem sich Menschen von Natur aus ekeln. Die inneren Organe verflüssigen sich. Auch Larven, Würmer und Insekten stellen sich üblicherweise ein. Neben einer Leiche zu leben, erfordert also eine ordentliche Ekel-Toleranz.

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Martin Beier