Idyllischer Familienurlaub endet in unfassbarer Tragödie
Es sollte die perfekte Urlaubsreise zum Ende des Sommers werden. Die Familie aus Nürnberg ahnte nicht, dass nach nur wenigen Tagen eine furchtbare Tragödie ihr Leben für immer zerstören würde. Die tragischen Ereignisse, die darauf folgten, haben eine ganze Gemeinde in Schock und Trauer versetzt.
Die junge Familie aus Nürnberg hatte sich schon den ganzen Sommer auf ihre Campingreise nach Italien gefreut. Es sollte der Höhepunkt der Sommerferien für ihren 9-jährigen Sohn werden. Sie waren schon ein paar Mal an dem Urlaubsort gewesen, einem malerischen Dorf namens Costa Vescovato, das in der italienischen Landschaft nördlich von Genua liegt.
Da die Eltern die Gegend und die Menschen gut kannten, waren sie froh, dass ihr kleiner Sohn auf dem Campingplatz frei spielen konnte. Er war nur wenige Meter von ihnen entfernt und spielte neben einem Stall, als die Tragödie ihren Lauf nahm: Eine Hornisse wurde von irgendwoher aufgescheucht und stach den kleinen Jungen in den Hals. Sein Körper reagierte sofort auf die Ausbreitung des Giftes, und sein Herz blieb stehen.
Die Eltern taten alles, was sie konnten, um ihren Sohn wiederzubeleben. Auf Anweisung des Rettungsdienstes am Telefon begannen sie sofort mit der Herzdruckmassage. Als die Rettungskräfte kurze Zeit später eintrafen, versuchten sie weiter, den Jungen wiederzubeleben. Dann gab es einen Moment der Hoffnung: Das Herz des 9-Jährigen schlug wieder!
Er wurde in die Kinderklinik von Alessandria gebracht. Doch 48 Stunden später kam die schreckliche Nachricht: Der Junge wurde für hirntot erklärt. Wie die italienische Zeitung La Stampa mitteilte, hatte er einen anaphylaktischen Schock erlitten. Die trauernden Eltern entschlossen sich, die Organe ihres Sohnes zu spenden. Wie inFranken berichtet, konnte dadurch das Leben von fünf Menschen gerettet werden.
Der Bürgermeister von Costa Vescovato hat der Familie sein Beileid für ihren tragischen Verlust ausgesprochen. Sie hatten in den Jahren, in denen sie dort Urlaub gemacht hatten, mehrere Freunde in der Gemeinde gefunden. Der Bürgermeister mahnte die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht, da sich Hornissen aufgrund der Hitze in der Region stark vermehren.
