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Impfstoff gegen Corona – erste Tests in Menschen starten in Deutschland

Endlich geht es los. Heute Morgen hat das Paul-Ehrlich-Institut bekannt gegeben, das auf der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus die ersten Tests an Menschen offiziell genehmigt worden seien.

In Deutschland ist das PEI zuständig für die Zulassung von Impfstoffen und hat seinen Sitz in Langen in Hessen. Weiterhin teilte das Institut in der Veröffentlichung mit, dass das Unternehmen Bointech aus Mainz die entsprechende Genehmigung erhalten habe, an gesunden Menschen, die sich freiwillig diesen Tests unterziehen wollen, den Wirkstoff auszuprobieren.

Prof. Paul Cichutek, der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts hatte auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass im Kampf gegen Corona die erste Phase-1-Prüfung durch sein Institut erteilt worden sei. Wie Cichutek weiter mitteilte, rechne er damit, dass ein fertiger Impfstoff wohl im Frühjahr des nächsten Jahres vorliegen könne.

Das sind die Phasen bei der Impfstoff-Prüfung

Phase 1

Hier erfolgen die ersten Tests an Menschen, die in jedem Fall aus einer Gruppe von Freiwilligen bestehen muss. Hierbei wird dann untersucht, inwieweit der Impfstoff auch tatsächlich sicher ist und er keine Schäden anrichtet. Bislang sind in den vorher gelaufenen vorklinischen Prüfungen nur Tiere mit dem Impfstoff in Kontakt gekommen.

Phase 2

Hierbei wird erstmals an mehreren tausend Menschen der neue Impfstoff dann getestet. Dabei gilt es in erster Linie herauszufinden, ob von dem Mittel auch eine vielversprechende Wirkung gegen das Coronavirus ausgeht und ein notwendiger Schutz aufgebaut wird. Die Immunität des Geimpften ist dabei das Ziel dieser Phase. Weiterhin muss dabei untersucht werden, welche Impfdosen die richtige ist, damit ein ausreichender Schutz aufgebaut wird.

Phase 3

Bis zu 20.000 Menschen werden dann in der dritten und entscheidenden Phase getestet. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit der Impfstoff bei dieser großen Anzahl an Probanden wirkt. Auch können dann erste Rückschlüsse auf Nebenwirkungen geschlossen werden. Die Sicherheit des Mittels steht dabei im Vordergrund.

Zulassung

Das Paul-Ehrlich-Institut überprüft nach Beendigung aller drei klinischen Prüfungen mit Menschen dann in einem Schnellverfahren, dass die Tests auch korrekt an den Studienteilnehmern durchgeführt wurden. Die Zulassung des Impfstoffes darf erst nach einem positiven Ergebnis erteilt werden.

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Author
Sara Breitner