In Supermärkten bundesweit: Das ändert sich demnächst für alle Verbraucher

Es ist das Ende einer Ära: Eine grundlegende Veränderung steht allen Supermärkten bundesweit bevor. Ein wichtiger Aspekt, den man beim Einkaufen fast nicht wegdenken kann, steht vor dem unmittelbaren Aus. In diesem Fall handelt es sich jedoch um eine Veränderung, die wahrscheinlich von den meisten begrüßt wird.

In Einkaufstaschen, Handtaschen, Ablagefächern im Auto, Jackentaschen, Schubladen zu Hause und natürlich im Portemonnaie: Um diese Jahreszeit wird es besonders schlimm! Sie sind überall zu finden, und nur wenige davon sind erwünscht. Die Rede ist vom Kassenbon. Von ein paar Schokoriegeln über den Wocheneinkauf bis hin zum Tanken an der Tankstelle – fast jede Handlung, bei der Geld den Besitzer wechselt, führt zu einer endlosen Anhäufung von ausgedruckten Zetteln. Damit soll nun Schluss sein.

Gedruckte Kassenbons vor dem Aus
Der gedruckte Kassenbon ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, aber tatsächlich ist seine Ausstellung bei jedem einzelnen Einkauf erst seit dem 1. Januar 2020 vorgeschrieben. Erst 2024 wurde die Kassenbonpflicht gesetzlich um die Seriennummer des Systems, das den Bon ausgestellt hat, sowie die Seriennummer des Sicherheitsmoduls erweitert. Eine weitere Anpassung, auf die sich alle Läden einstellen mussten.

Der Grund, warum der Kassenbon ursprünglich als Pflicht eingeführt wurde, war nämlich die Hoffnung, dass der Dokumentationszwang dem nicht deklarierten Geldverkehr ein Ende setzen würde. Nun hat man erkannt, dass heutzutage all dieser zusätzliche Aufwand und die Kosten, die durch das Ausdrucken von Kassenbelegen entstehen, eigentlich nicht mehr notwendig sein sollten. Ganz zu schweigen von dem dabei entstehenden Müll – denn das ist schließlich das Schicksal der meisten unerwünschten Kassenbelege: Sie landen einfach im Papierkorb. Wie das Portal inside digital betont, lässt sich nur schwer nachweisen, ob durch die Bonpflicht tatsächlich ein steuerpolitischer Vorteil erzielt wurde.

Was Verbraucher in Zukunft beim Einkaufen erwartet
Gemäß dem Koalitionsvertrag soll die Pflicht zur Ausstellung gedruckter Kassenbons ab 2026 abgeschafft werden. Was bedeutet das für Verbraucher? Zum einen bedeutet es weniger unerwünschte Zettel, die direkt im Müll landen. Aber was ist mit den Belegen, die wir unter Umständen doch haben möchten, weil sie für größere oder ungewöhnliche Zahlungen sind? Wie genau Quittungen in Zukunft ausgestellt werden, ist noch offen: Werden Papier-Kassenbons auf Wunsch weiterhin erhältlich sein? Oder könnten sie, da die Details jeder Transaktion elektronisch gespeichert werden müssen, in Zukunft einfach per QR-Code von der Kasse heruntergeladen werden oder im Kontobereich der Supermarkt-App verfügbar sein? Welche neue Lösung auch immer die gedruckten Kassenbons in Zukunft ersetzen wird, sie muss einfach und übersichtlich gestaltet sein, damit sie nicht zu noch mehr Aufwand und Verwirrung führt.