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Italien plant komplette Schulschließungen wegen Corona

Die italienische Regierung plant offenbar, auf Grund der fortschreitenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus alle Schulen im Land zu schließen. Wie die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkrosos unter Berufung auf Regierungskreise berichten, soll diese von Donnerstag bis zum 15. März gelten. Allerdings sei noch keine finale Entscheidung getroffen, wie hingegen die Schulministerin Lucia Azzolina in einer Stellungnahme mitteilt. Allerdings solle dies in den nächsten Stunden geschehen.

In Europa ist Italien bislang das am schwersten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffene Land. Insgesamt zählten die Behörden bis zum Dienstag schon 79 Todesfälle. Mit dem Virus Sars-CoV-2 haben sich bereits mehr als 2500 Menschen, vor allem im Norden des Landes, infiziert. Viele der Betroffenen sind allerdings auch schon wieder genesen. Bislang waren lediglich die Schulen im Norden von den Schließungen betroffen.

In der Lombardei und in Venetien sind elf Gemeinden bereits die zweite Woche hintereinander gesperrt. Besonders hoch sin die Infektionszahlen derzeit in der Lombardei, der Emilia-Romagna und in Venetien. Der erste offizielle Fall eines Krankheitsfalls dieses Ausbruchs in Italien war in der Provinz Lodi in der Lombardei am 21. Februar bekannt geworden. Hingegen sind sich Experten sicher, dass das Virus bereits früher in dem Land angekommen ist. Man geht davon, bereits im Januar die ersten Erkrankungen gehabt zu haben.

Regierungserklärung von Jens Spahn im Bundestag

Im Bundestag hat unterdessen der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU eine Regierungserklärung zum Coronavirus abgegeben. Spahn sagte: „Der Höhepunkt der Ausbreitung ist noch nicht erreicht.“ Er betonte in diesem Zusammenhang, besonnen zu reagieren. Meist würden alle Erkrankungen mild verlaufen, der Viruserreger ist bedeutend weniger ansteckend als zum Beispiel bei den Masern.

Unterdessen hat der deutsche Krisenstab zur Regelung der Coronakrise beschlossen, den Export von Atemmasken sowie weiterer Schutzkleidung zu verbieten. Davon sind unter anderem auch Handschuhe und Schutzanzüge betroffen. Mit seiner Ansprache versuchte der Bundesgesundheitsminister, die Bevölkerung zu beruhigen.

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Author
Jerry Heiniken