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Jens Spahn: „(…) wieder anfangen in den Alltag zurückzukehren!“

Am heutigen Ostersonntag macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (39, CDU) erstmalig Hoffnungen auf erste Regellockerungen in der Republik.
„Wir sind bis hierhin gut durchgekommen zusammen“, sagte Spahn im BILD Talk über die Eindämmungs-Maßnahmen gegen das Coronavirus, die schon seit einigen Wochen in Deutschland herrschen. Das deutsche Gesundheitswesen könne jetzt mit den vielfachen Infektionen umgehen. Man sei gut vorbereitet auf weitere Erkrankte. Spahn sagte, es gebe um die 10 000 freie Intensivbetten in ganz Deutschland.
„Wenn uns bestimmte Branchen zeigen, sie können Hygiene- und Abstandsregeln durchsetzen, dann können die Bereiche, wo das geht, auch wieder anfangen in den Alltag zurückzukehren“, erklärt Spahn. Wirklich schwierig werde es jedoch bei Schulen und Kindergärten werden. Trotzdem sei auch hier klar, dass es vor allem für berufstätige Eltern bald eine Lösung geben müsse, mit denen alle Betroffenen langfristig leben können.

Spahn dankte im Interview allen, die auch zu Ostern arbeiten, wie etwa Pflegekräfte, Ärzte, Polizisten und Busfahrer. „Das war immer schon so, aber wir nehmen das endlich mal anders wahr. (…)Da kann man nur Danke schön sagen an diejenigen, die heute einmal mehr für uns am Feiertag im Einsatz sind.“ Er spüre, dass da „ein anderes Bewusstsein entsteht, ein anderes Wir-Gefühl“. Die Einschränkungen setzten gerade auch „wahnsinnig viel Positives“ frei. „Ich wünsche mir, dass wir uns das erhalten auch nach Corona.“ Mit diesem Wunsch steht der Minister sicherlich nicht alleine dar.

Neben aller Hoffnungen mahnte Spahn jedoch auch, dass das Virus nicht so schnell verschwinden werde – und stimmte die Bevölkerung auf lange andauernde Vorsichtsmaßnahmen ein: „Das Virus wird bleiben, wir werden dauerhaft damit leben und umgehen müssen.“ Abstand halten oder sich zum Beispiel nicht ins Gesicht fassen – „das werden wir wahrscheinlich über Monate brauchen“.

Umso besser man das Virus jedoch medizinisch behandeln könne – durch Therapien oder Impfstoffe – und je mehr sich Menschen an Hygieneregeln halten, „desto besser können wir damit umgehen“. Dennoch müsse man einfach akzeptieren: „Das ist da – und das bleibt.“

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Author
Sara Breitner