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Junge stirbt an Beulenpest

Mehr als 200 Millionen Menschen hat die als „schwarzer Tod“ bekannte Pest im 14. Jahrhundert getötet. Ausgerottet wurde sie bis heute nicht vollständig. Neue Angst vor dieser Krankheit schürt nun ein Fall in der Mongolei, bei dem ein Junge an der Pest gestorben ist.

Unter anderem berichtet die „Daily Mail“ darüber, dass in der westmongolischen Provinz Govi-Altai ein 15 Jahre alter Junge an der Beulenpest gestorben ist, wie das Nationale Zentrum für Zoonoseerkrankungen (NCZD) des Landes mitteilte. Es begann mit hohem Fieber bei dem Kind und endete drei Tage später mit dem Tod des Jungen, nachdem er mit Freunden Murmeltierfleisch gegessen hatte. Umgehend wurde alle Kontakte von den Behörden informiert und unter Quarantäne gestellt. Auch wurden fünf Distrikte von der Außenwelt durch eine vollständige Abriegelung isoliert.

Behörden warnen vor Pest-Ausbreitung

Das mongolische Gesundheitsministerium räumte auf der Grundlage einer Studie ein, dass verschiedene Regionen in China und Russlands sowie der Mongolei von der Pest bedroht seien. Einige der Regionen seien „hochaktive Gebiete mit Murmeltierepidemien“. Es sei daher „sehr wichtig, keine Murmeltiere zu jagen“ und auf einen Verzehr des Fleisches der Tiere zu verzichtet, sagte ein hoher Beamter. “Die Murmeltierplage ist sehr giftig. Wir bitten Sie dringend, besonders darauf zu achten, dass die pulmonale Form der Krankheit genauso schnell wie die Coronavirus-Infektion verläuft – aber es ist eine Krankheit, die Menschen sehr schnell töten kann”.

Wie wird die Beulenpest übertragen?

Ausgelöst wird die Pest durch das Bakterium Yersinia pestis, bei der über Flöhe Bakterien übertragen werden. Typischerweise befinden sich diese auf Nagetieren, unter anderem auch Murmeltiere. Zu erkennen ist die Krankheit an einer dunklen Hautverfärbung, blutigem Auswurf, Fieber und Schüttelfrost. Die Infizierten sterben an der Erkrankung, wenn diese nicht innerhalb von 24 Stunden mit Antibiotikum behandelt wird.

Droht uns in Europa einen neue Seuchen-Pandemie?

Die Behörden in der Nachbarprovinz Khovd hatten erst kürzlich bestätigt, dass ein 27 Jahre alter Mann und sein 17 Jahre alter Bruder an der Pest gestorben waren. In der Inneren Mongolei gab es in der Stadt Bayan ebenfalls einen Fall der Pest. Auch gab es Fälle in China, aber glücklicherweise gab es keine Ausbreitung der Infektion. Weitere Fälle sind bislang aber noch nicht bekannt geworden. In der westmongolischen Provinz Bajan-Ulgii starb im vergangenen April mach dem Verzehr von rohem Murmeltierfleisch ein Paar an der Beulenpest

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Author
Alexander Grünstedt