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Katastrophenfall: Fieberhafte Suche nach Verschütteten – fast 1000 Menschen bereits tot

Eigentlich sind Erdbeben in Nordafrika sehr selten. Doch diese Theorie verhinderte jetzt nicht, dass eine schwere Erschütterung das beliebte Urlaubsland Marokko in der vergangenen Nacht heimsuchte. Dabei kamen hunderte Menschen ums Leben. Inzwischen sollen es knapp 1000 sein.

Im Rahmen der ersten Stellungnahme am heutigen Samstag (09.09.23) teilte das Innenministerium des Landes mit, dass 672 Menschen Verletzungen erlitten hätten. Von den Todeszahlen war da noch keine Rede. Man sagte jedoch, dass man unter den Trümmern fieberhaft nach Überlebenden suche. Dass die Anzahl der Todesopfer nun minütlich steigt, war zu erwarten.
Das Erdbeben ereignete sich genau um 23. 11 Uhr Ortszeit und soll nur ein paar Sekunden gedauert haben. Es hat eine Stärke von 6,8 gehabt und soll in einer Tiefe von 18,5 Kilometern stattgefunden haben. Wie Experten immer wieder betonen, sind Beben in einer solch geringen Tiefe besonders gefährlich. Das Epizentrum des Erdbebens lag dabei nur 70 Kilometer von Marokkos Hauptstadt Marrakesch entfernt.

Das Beben löste in den betroffenen Gebieten sofortige Panik bei den Bewohnern aus. Die Einheimischen posteten in Netz Videos und Bilder der Zerstörung. Sie erinnern dabei unglaublich an die schlimmen Erdbeben in der Türkei und in Syrien Anfang diesen Jahres.

Doch sind auch bei diesem Unglück Nachbeben zu befürchten? Ja, aber wohl weniger stark, wie Nasser Jabour, Leiter einer Abteilung des Nationalen Instituts für Geophysik, bestätigte.
Bundeskanzler Olaf Scholz drückte sein Mitgefühl für die Betroffenen des Erdbebens aus. „Das sind schlimme Nachrichten aus Marokko. In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei den Opfern des verheerenden Erdbebens. Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen dieser Naturkatastrophe.” Die Europäische Union bot Marokko bereits ihre Hilfe an. Vor allen Dingen im Rahmen des Wiederaufbaus, vor dem jetzt alle Bewohner der betroffenen Regionen stehen.

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Jerry Heiniken