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Kostenexplosion im Supermarkt: Beliebte Getränke werden erheblich teurer

Erneut müssen sich die Verbraucher auf eine satte Preiserhöhung im Supermarkt gefasst machen, denn der Getränkekonzern Coca-Cola plant, seine Produkte zu verteuern.

Verbraucher müssen sich im Supermarkt auf weiter steigenden Preise einstellen. Zum einen verteuern sich Produkte durch die stark steigende Inflation, aber auch die Hersteller drehen kräftig an der Preisschraube. Insbesondere Grundnahrungsmittel wie Milch, Nudeln, Öl oder auch Fleisch sind deutlich teurer geworden. Und nun wird auch Coca-Cola wegen anhaltender Mehrkosten in der Herstellung die Preise für seine Produkte stark erhöhen.

Hat das Unternehmen in der Vergangenheit immer im November seine neuen Preise bekanntgegeben, so verlangt der Getränkekonzern nun mit dem 1. September höhere Entgelte vom Einzelhandel, heißt es in einem Branchenbericht der „Lebensmittel Zeitung“. Begründet wird dieser Schritt von Vertriebschef Florian von Salzen mit einer erhöhten „Planungssicherheit und Verlässlichkeit“. Insgesamt wird sich die Preisanpassung im oberen einstelligen Prozentbereich bewegen. „Eine weitere Preisanpassung wird es in diesem Jahr nicht mehr geben”. Wie teuer die einzelnen Getränke tatsächlich werden, sagte der Manager aber nicht. Die letzte Preisrunde datiert auf das letzte Jahr und beinhaltete eine Erhöhung um sieben Prozent, was in etwa der aktuellen Inflation entspricht.

Bleibt schlussendlich noch die Frage, inwieweit die Supermärkte und Discounter den Preisanstieg an die Kunden weitergeben. Bereits zum Jahresbeginn hatte sich der Streit zwischen Edeka und Coca-Cola erheblich zugespitzt, denn der Einzelhändler wollte die geforderten Preise nicht akzeptieren. Im Gegenzug droht der Hersteller mit einem Lieferstopp seiner Produkte, wozu es schlussendlich aber nicht kam. Doch ein fader Beigeschmack blieb, denn die Preisgestaltung der Markenhersteller ist den Supermärkten oft ein Dorn im Auge. So kritisierte der Chef von Edeka, Markus Mosa: „Es werden nicht selten völlig überzogene Preiserhöhungen gefordert – oft ohne nachvollziehbaren Grund.”

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz von Coca um satte zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Großteil der rund 9,5 Mrd. Dollar kamen dabei aus dem Geschäft mit Restaurants, Stadien und Kinos. Das Niveau der Einnahmen aus diesem Bereich lag dabei in etwa auf dem vor der Pandemie. Der Nettogewinn stieg gleichzeitig um satte 66 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar, was in erste Linie auf die erhöhten Preise zurückzuführen ist. Die Markterwartungen sind von dem Unternehmen in jedem Quartal übertroffen worden.

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  • das ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal, weil wir uns gesund ernähren und solche Getränke grundsätzlich nicht kaufen.

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Kai Degner